Marvell und Sandisk kündigen eine Partnerschaft an. Gemeinsam entwickeln sie Microserver für Cloud-Speicherung in Unternehmen – und somit eine weitere Flash-basierte Storage-Lösung für Rechenzentren.
Konkret soll ein ARM-Prozessor-Referenzdesign von Marvell mit Sandisks SATA-SSD-Modellen kombiniert werden. Das Produkt enthält also einen Prozessor des Typs Armada XP mit mehreren Kernen sowie Flash-Speicher von Sandisk aus der Reihe SATA X100. Die Partner versprechen hohe Leistung, wenig Stromverbrauch und „extreme räumliche Effizienz“ für Aufgaben, die viele Schreib- und Leseoperationen erfordern.
Marvell kündigt bis zu vier CPU-Kerne mit 1,6 GHz auf Basis der Spezifikation ARM V7 MP an. Sie unterstützen symmetrisches wie auch asymmetrisches Multiprocessing mit Hardware-Caching-Kohärenz und bringen eine 64-Bit-Speicherschnittstelle für DDR2/DDR3-RAM mit 800 MHz Takt (effektiv 1600 MHz) mit.
Den Trend zu SSD-Storage in Rechenzentren wollen auch NetApp und Fusion-io mit einer gestern gemeldeten Partnerschaft ausnutzen. IBM hat sich hier vergangene Woche zu einem wichtigen Anbieter gemacht, indem es Texas Memory Systems übernahm.
Im Unterschied zu NetApp/Fusion-io und IBM/TMS werden sich Marvell und Sandisk auf Hardwareprodukte konzentrieren. Sie liefern also keine Antwort auf die Frage, welche Daten auf schnellen (und teuren) SSDs gespeichert werden sollen – und für welche traditionelle Medien genügen. Eine Lösung für Storage Tiering (Zuweisung von Informationen an bestimmte Speicherschichten) benötigen Unternehmenskunden gegebenenfalls zusätzlich. Zur Interoperabilität der kommenden Microserver mit solchen Lösungen gibt es noch keine Angaben.
[mit Material von Andrew Nusca, ZDNet.com]
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