Die Marktforscher von IDC haben ihre Prognose für den weltweiten PC-Markt gesenkt. Sie gehen inzwischen nur noch von einem Wachstum um 0,9 Prozent auf 367,2 Millionen verkauften Einheiten im laufenden Kalenderjahr aus. Es wäre das zweite Jahr in Folge mit einem Plus von unter 2 Prozent.
Als Gründe für die negative Entwicklung nennt IDC ein verlangsamtes Wachstum in der Region Asien-Pazifik und eine sinkende Nachfrage in etablierten Märkten wie den USA. Verbraucher warteten auf Geräte mit Windows 8 und gäben ihr Geld bis dahin für andere Produkte wie Media-Tablets und Smartphones aus.
Allerdings geht IDC nicht davon aus, dass Microsofts neues Betriebssystem dem PC-Markt kurzfristig zu alter Stärke verhelfen kann. „Windows 8 hat noch einige Hürden zu überwinden“, sagt der leitende Analyst Jay Chou. „Käufer müssen sich vor allem erst einmal mit einem Betriebssystem anfreunden, das eine dramatische Abkehr von bestehenden PC-Paradigmen darstellt. Dem PC-Ökosystem steht einige Arbeit bevor, den Markt angemessen darauf einzustellen.“
Mit einer Erholung des PC-Markts sei erst wieder im nächsten Jahr zu rechnen. Dann könne sich Windows 8 in Verbindung mit neuen Ultrabook-Modellen positiv auf die Verkäufe auswirken.
Sowohl Privat- als auch Geschäftskunden werden laut IDC auch in Zukunft vorsichtig agieren, wenn es um Neuanschaffungen geht. Für den Zeitraum zwischen 2013 und 2016 erwarten die Marktforscher ein durchschnittliches weltweites Wachstum von 7,1 Prozent. Bisher waren sie für die Jahre 2012 bis 2016 von einer kumulierten jährlichen Rate von 8,4 Prozent ausgegangen.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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