Apples Anteil am chinesischen Smartphonemarkt hat sich im zweiten Quartal fast halbiert. Das besagen Zahlen der Marktforscher von IDC, die Reuters aufgegriffen hat. Profitiert hat von Apples Verlusten insbesondere Lenovo, das 11 Prozentpunkte hinzubekam, während Apple 10 verlor.
Apple ist damit vom zweiten auf den vierten Rang zurückgefallen. Vor ihm steht nun knapp Lenovo, dessen Anteil zuvor nahe Null gelegen hatte. Mit ZTE auf Position 3 und Huawei auf Platz 5 sind weitere einheimische Markten präsent.
Der Verlust dürfte damit zusammenhängen, dass auch die Verbraucher in China auf den Start eines neuen Apple-Modells warten. Die Vorstellung des iPhone 5 wird für September erwartet. Analyst Steven Milunovich von UBS etwa glaubt, dass Apples Chinageschäft „Saisonschwankungen“ unterworfen ist.
Insgesamt jedoch werden Smartphones in China immer beliebter. Im Zeitraum April bis Juni wurden dort erstmals mehr Smartphones als Feature Phones verkauft, nämlich 51 Prozent aller Mobilgeräte oder 44 Millionen von insgesamt 87 Millionen Geräten.
Anfang Juli hatte es schon einmal geheißen, das Chinageschäft mache Apple Probleme. Als Indiz galt die Zahl der Ladengeschäfte – und damit die Präsenz auf der Straße. Statt wie 2010 anvisiert 25 hat Apple nach wie vor nur sechs chinesische Stores. Umgerechnet kommen auf ein Apple-Ladengeschäft 216 Millionen chinesische Bürger. Im US-Bundesstaat Massachusetts gibt es dagegen 10 Apple-Stores für 7 Millionen Menschen, in London immerhin fünf Geschäfte für ungefähr die gleiche Zahl an Bewohnern wie in Massachusetts.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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