Toshiba hat auf dem FlashMemory Summit im kalifornischen Santa Clara seine erste Hybrid-Festplatte demonstriert, mit der es Seagates Momentus-XT-Serie Konkurrenz machen will. Das 2,5-Zoll-Laufwerk mit einer Bauhöhe von 9,5 Millimetern bietet bis zu 1 TByte Kapazität – 250 GByte mehr als Seagates zweite Hybrid-Generation.
Wie Seagate bei der Momentus XT kombiniert Toshiba eine konventionelle Festplatte mit mindestens 8 GByte NAND-Flash. Allerdings rotiert das Modell der Japaner nur mit 5400 U./min, während es die Momentus XT auf 7200 U./min bringt.
Die Performance-Steigerung gegenüber herkömmlichen Festplatten kommt dadurch zustande, dass das Laufwerk häufig benötigte Daten erkennt und sie für einen schnellen Zugriff im Flash-Speicher ablegt. Dadurch können Anwendungen schneller geladen werden. Zudem wird im Idealfall der Bootvorgang beschleunigt und die gesamte Systemleistung gesteigert. Eine reine SSD ist zwar noch schneller, kostet mit vergleichbarer Speicherkapazität aber ein kleines Vermögen.
Weitere technische Details wie Transferraten oder Leistungsaufnahme hat Toshiba nicht mitgeteilt. Auch gibt es noch keine Angaben zu Verfügbarkeit und Preisen.
Seagate hat die Momentus XT schon seit Ende Mai 2010 im Programm. Bei der seit November 2011 erhältlichen zweiten Generation des Hybrid-Laufwerks hat der Hersteller den SLC-Flash-Speicher auf 8 GByte verdoppelt. Auch das 6-GBit/s-SATA-Interface arbeitet theoretisch doppelt so schnell wie die 3-GBit/s-SATA-Schnittstelle des Ursprungsmodells. Unterm Strich liefert die neue Generation laut Seagate fast 70 Prozent mehr Leistung als die erste und dreimal mehr als herkömmliche Festplatten. Inzwischen bieten Onlineshops die 750-GByte-Variante schon für rund 120 Euro an. SSDs mit annähernd gleicher Kapazität kosten aktuell noch mehrere Tausend Euro.
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