Analysten zufolge wird Apples morgen vorgestelltes iPhone 5 zwar nicht die Welt retten, aber doch eine merkliche Auswirkung auf das Bruttosozialprodukt der Vereinigten Staaten haben – und auf den Halbleiterabsatz weltweit. „Nach unserer Auffassung könnte das iPhone 5 das Bruttosozialprodukt fürs vierte Quartal um einen viertel bis halben Prozentpunkt anheben“, schreibt JP Morgan.
Weiter heißt es: „Unsere Aktienanalysten schätzen, dass in den USA im vierten Quartal etwa 8 Millionen iPhones verkauft werden, während der Absatz früherer iPhone-Generationen solide weitergeht.“ Die Auswirkungen auf das BSP setzt JP Morgan daher mit 3,2 Milliarden Dollar fürs Quartal an. Hochgerechnet 12,8 Milliarden Dollar fürs Gesamtjahr machen aber schon 0,33 Prozent des jährlichen BSP aus.
Im Hinblick auf Prozessoren denken die Analysten von RBC Capital Markets nicht nur an die CPU, sondern auch an NAND-Flash-Speicher oder 3G/4G-Funkmodems. Daher schreiben sie: „Wir schätzen, dass Apples iPhone für 4,4 Prozent aller Halbleiterumsätze im Jahr 2013 verantwortlich sein könnte. Das sind 13,9 Milliarden Dollar. Wenn wir das Gerät erst einmal auseinandergenommen und die Bestandteile analysiert haben, was typischerweise zwei Wochen nach dem Start der Fall ist, können wir genauere Angaben machen.“
Auch die Deutsche Bank lässt Investoren wissen, was sie vom iPhone 5 hält: „Wir glauben, dass es sich um die wichtigste iPhone-Aktualisierung bisher handelt, da sowohl der Mobilfunkchip (LTE) als auch die Gehäuseabmessungen gleichzeitig geändert werden.“ Dies werde zu einem „massiven Auffrisch-Zyklus“ führen, der langfristig sich auch in Apples Bewertung an der Börse niederschlagen werde.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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