Intel lädt nächste Woche zu einer Pressekonferenz zum Thema Tablets ein. Am 27. September werden Produkte mit dem System-on-a-Chip Atom Z2760 vorgestellt werden – also mit dem bisher unter dem Codenamen Clover Trail bekannten Prozessor.
Als Sprecher kündigt Intel Vertreter seiner Partner Acer, Asus, Dell, HP, Lenovo, Samsung und ZTE an. Die Moderation übernimmt Erik Reid von Intel, der General Manager für Application Processor Platforms innerhalb der Mobile and Communications Group.
Mit Intel-Prozessoren ausgestattete Windows-8-Tablets werden gegenüber ihren ARM-basierten Pendants einen großen Vorteil haben: Auf ihnen laufen so gut wie alle Windows-Programme. Windows RT dagegen ist auf neu portierte und kompilierte Anwendungen beschränkt, die zudem ausschließlich über Microsofts eigenen Online-Marktplatz verteilt werden.
Der wichtigste Aspekt von Intels Einladung dürfte die Teilnehmerliste sein. Für den Smartphone-Prozessor Medfield konnte Intel weit weniger Unterstützung vorweisen. Geräte damit gab es bisher etwa von Orange, Lenovo und ZTE. Mit Motorola hat sich erst gestern der erste wirklich namhafte Smartphone-Hersteller angeschlossen. Smartphones (Medfield) und Tablets (Clover Trail) lösen aber immer mehr PCs in der Gunst der Käufer ab. Intel muss sich beeilen, einen Fuß in diese wachsenden Märkte zu bekommen.
Dass es Clover Trail auch mit einem Android-Port unterstützen wird, hatte Intel erst gestern bekannt gegeben. Ursprünglich wollte es Android und Linux nicht auf Clover Trail bringen, sondern allein auf Windows 8 zu setzen. Doch auch der früher so enge Partner Microsoft hält sich mit Windows RT ja eine Alternative zu Intel offen.
Einige Eckdaten der Tablets, die nächste Woche vorgestellt werden, sind übrigens heute schon klar – aufgrund von Intels Anforderungen an die Partner. Es sieht nur zwei Formate vor: reine Tablets mit einem 10-Zoll-Bildschirm und Hybridgeräte mit Tastatur, deren Display 11 Zoll in der Diagonale messen soll. Die Akkulaufzeit wird etwa neun Stunden betragen – zumindest auf dem Papier. Mobilfunkanbindung sieht Intel als ein Muss an. Hersteller haben die Wahl zwischen 3G (UMTS) und 4G (LTE). Als maximales Gewicht nennt der Prozessorhersteller 1,5 amerikanische Pfund – das sind 680 Gramm. Die Dicke soll 9 Millimeter nicht übertreffen.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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