Kamera im iPhone 5 kommt von Sony

Dies gilt allerdings nur für den rückseitigen 8-Megapixel-Sensor. Die vorderseitige Kamera liefert Sonys Konkurrent Omnivision zu. Der Grafikprozessor mit drei Kernen ist vermutlich ein PowerVR SGX 543MP3 mit 266 MHz.

Nach dem Verkaufsstart des iPhone 5 am vergangenen Freitag sind nach und nach Informationen über seine Komponenten an die Öffentlichkeit gedrungen. Unter anderem konnte ChipWorks bestätigen, dass die rückseitige Kamera tatsächlich von Sony stammt.

Dessen damaliger CEO Howard Stringer hatte schon gegen Jahresanfang behauptet, man habe den prestigeträchtigen Auftrag für die 8-Megapixel-Sensoren erhalten. Allerdings verfügt das iPhone – wie fast alle Smartphones heute – über zwei Kameras, und der Sensor der vorderseitigen stammt ChipWorks zufolge von Sonys Wettbewerber Omnivision.

UMB TechInsights dagegen hat den Grafikprozessor des neuen Apple-Smartphones unter die Lupe genommen. Ihm zufolge handelt es sich um eine GPU mit drei Kernen, vermutlich eine vom Typ PowerVR SGX 543MP3 mit 266 MHz. In Benchmarktests erreicht das iPhone 5 im 3D-Bereich trotzdem annähernd die Performance, die das iPad 3 bietet, obwohl dessen A5X-Chip über eine GPU mit vier Einheiten verfügt (PowerVR SGX 543MP4). Die Benchmarks zeigen auch, dass das neue Apple-Smartphone gegenüber seinem Vorgänger deutlich schneller ist und auch das Samsung Galaxy S III hinter sich lässt. Das für Oktober erwartete LG Optimus G kann mit dem iPhone 5 in Sachen 3D hingegen mithalten und zum Teil sogar überflügeln.

Sowohl A5, A5X als auch A6 haben zwei Kerne. Dank 32-Nanometer-Fertigung ist der A6 allerdings 22 Prozent kleiner als der A5X. Zudem wird ihm eine höhere Energieeffizienz bescheinigt. Seine verbesserte Architektur sorgen in Verbindung mit einer Taktfrequenz von bis zu 1,2 GHz (iPhone 4S: 800 MHz) für eine deutlich höhere Performance. Als Hersteller des A6 hat TechInsights wenig überraschend Samsung ausgemacht. Der Chip weise ganz ähnliche Markierungen auf wie schon der A4 und der A5, heißt es.

iFixit hatte schon am Freitag eine Analyse der iPhone-Komponenten vorgelegt. Ihr zufolge stammt der Speicherchip nicht von Samsung, sondern von Elpida. Offenbar handelt es sich dabei um LP-DDR2-Speicher. Als LTE-Chip wurde der Qualcomm MDM9615M ermittelt.

iPhone 5 – Hauptplatine (Bild: iFixit)

Apple iPhone: Technische Daten

Modell iPhone 4S iPhone 5
Erscheinungsjahr 2011 2012
Bezeichnung iPhone 4,1 iPhone 5,1
Codename N94 N41AP
CPU Apple A5 Apple A6
Architektur ARM Cortex 9 Apple ARMv7 (basiert auf Cortex A15)
Taktfrequenz 800 MHz 1200 MHz*
L1-Cache 32 + 32 KByte 32 + 32 KByte
L2-Cache 1 MByte 1 MByte
Prozessortyp Dual Core Dual Core
GPU PowerVR SGX543MP2 PowerVR SGX543MP3*
RAM 512 MByte 1024 MByte
Flashspeicher 16, 32, 64 GByte 16, 32, 64 GByte
Displaygröße 3,5 Zoll 4 Zoll
Format 3:2 16:9
Auflösung 640 x 960 Pixel, 326 ppi 640 x 1136 Pixel 326 ppi
Digitalkamera 8 Megapixel 8 Megapixel
Frontkamera ja, 0,3 Megapixel, 640 × 480 Pixel ja, 1,2 Megapixel, 720p
Mobilfunk EDGE, UMTS/HSDPA/HSUPA/HSPA+ wie bisher + LTE (Telekom)
WLAN 802.11 b/g/n 802.11 b/g/n
Max. unterstützte iOS-Version 6.0 6.0
Gewicht 140 Gramm 112 Gramm
Abmessungen 115,2 x 58,6 x 9,3 mm 123,8 x 58,6 x 7,6 mm
Akku 1432 mAh 1440 mAh
Testbericht ZDNet-Test


*keine offiziellen Angaben

[mit Material von Stephen Shankland und Brooke Crothers, News.com]

Themenseiten: Apple, Mobile, Prozessoren, Samsung, Sony, iPhone

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Kamera im iPhone 5 kommt von Sony

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *