Google hat „noch keine Schritte unternommen“, um seinen Kartendienst auf iOS 6 zu bringen. Das sagte Chairman Eric Schmidt auf einer Veranstaltung in Tokio. Er machte deutlich, dass Google nicht für diese Anwendung kämpfen will, ging aber nicht so weit, dem Projekt eine grundsätzliche Absage zu erteilen. Es sei schließlich Apple überlassen, ob es Google Maps im App Store wünsche – oder nicht.
Der Veranstaltung in Japan wohnten Vertreter von Reuters und Bloomberg bei, die Schmidts Aussagen beide bestätigen. Was genau sie bedeuten, ist aber umstritten. Vergangene Woche hieß es im britischen Guardian, Google habe die Maps-App bei Apple eingereicht, der iPhone-Hersteller halte sie aber bisher auf. The Loop zufolge hat Apple dagegen noch nichts dergleichen zu sehen bekommen.
Mit iOS 6 hat Apple die Google-Systemanwendungen Youtube und Maps entfernt. Maps ersetzte es durch eine eigene Anwendung, die wenig detailreich ist und voller Fehler steckt. Google hat Youtube als separate App verfügbar gemacht, Maps dagegen bisher nicht. Möglicherweise fällt eine Maps-App aber unter das App-Store-Ausschlusskriterium, dass Anwendungen keine Systemfunktionen nachbauen dürfen.
Einem Bericht von TechCrunch zufolge hat Apple inzwischen begonnen, sich wegen der Karten-App um Google-Mitarbeiter zu bemühen. Angeblich umwirbt der iPhone-Hersteller Personen, die an Google Maps gearbeitet haben, und bietet ihnen Gehälter von um 85.000 Dollar im Jahr. Einer Quelle des Blogs zufolge sollen einige der Angesprochenen ernsthaft einen Job bei Apple in Betracht ziehen. Grund dafür sei, dass sie die Gelegenheit nutzen wollten, an etwas Neuem zu arbeiten, statt einfach nur „langweilige Updates“ für ein etabliertes Produkt zu liefern.
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[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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