Bericht: Apples A6 taktet höher als gedacht

Der seit heute verfügbare Geekbench 2 misst mit einem neuen Algorithmus 1,3 GHz. Die erste Version kam auf 1,02 GHz. Die Leistung ist unverändert etwa doppelt so hoch wie bei den Zweikern-Chips A5 im iPhone 4S und A5X im iPad 3.

Einem neuen Test zufolge weist der Prozessor A6 des iPhone 5 einen Takt von 1,3 GHz auf – und nicht wie bislang übereinstimmend berichtet 1 GHz. Zu diesem Ergebnis kommt die Neuauflage des Benchmarktests Geekbench, die seit heute im App Store verfügbar ist.

Apple-Prozessor A6

John Poole von Geekbench-Hersteller Primate Labs kommentierte dazu gegenüber Engadget, die neue Version „enthält einen dramatisch verbesserten Algorithmus für die Frequenzerkennung von Prozessoren. Er ermittelt für den A6 durchwegs 1,3 GHz.“

In früheren Versionen hatte Geekbench einen Takt von 1,02 GHz ermittelt. Poole zufolge war dies nicht korrekt. Das grundsätzliche Ergebnis habe aber gestimmt: Geekbench zufolge ist der A6 ungefähr doppelt so performant wie der A5 im iPhone 4S und der A5X im iPad 3 – beides Dual-Core-Prozessoren, während der A6 mutmaßlich vier Kerne enthält. Apple selbst macht zu diesen technischen Details keine Angaben.

Die Resultate von Geekbench 2 unterstützen jedenfalls Apples Behauptung, der Prozessor liefere „bis zu doppelte Chip- und Grafikleistung“ im Vergleich zum A5. Außerdem soll der A6 der erste Apple-Chip sein, der mit Samsungs neuem 32-Nanometer-Verfahren hergestellt wurde. Kleinere Strukturen bedeuten normalerweise, dass ein Chip schneller oder energieeffizienter wird – oder eben auch beides.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

Themenseiten: Apple, Mobile, Primate Labs, Prozessoren, iPhone

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Neueste Kommentare 

6 Kommentare zu Bericht: Apples A6 taktet höher als gedacht

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  • Am 28. September 2012 um 7:15 von Mimomatze

    Nachdem ich’s nochmal gegoogelt habe:
    Gab vor einigen Tagen ne Reihe von Artikeln in denen geschrieben wurde das iFixit und Chipworks den zerlegt und einen dual core gefunden haben.
    http://www.zdnet.com/inside-apples-a6-processor-7000004786/

    • Am 28. September 2012 um 14:57 von Ikarus

      Hmm, da ist die Rede von „Dual ARM core blocks“ mit Mehrzahl „s“…. Zwei Doppelkerne würden Vier ergeben, oder nicht? Sei es wie es will, wenn aber die Taktrate eh bei 1,3Ghz liegt und die Benchmarks „nur“ immer 2 Kerne zum Test heranziehen, ist die Leistung des A6 schlichtweg „normal“ – angespasst an die Applehardware, aber das machen andere Hersteller auch. Auch ein verbauter Snapdragon ist nicht von der Stange, sondern in der Regel angepasst. Vieleicht nicht so sehr wie der A6, aber egal.

      • Am 28. September 2012 um 18:04 von Ikarus

        Ach ja, und ungenannt im Artikel ist, dass Apple mit Samsunghilfe zwar nun im 32nm Bereich angekommen ist, Qualcomms S4 Reihe aber bereits im 28nm Verfahren hergestellt werden.

  • Am 27. September 2012 um 22:54 von flyingtoaster

    Bei jetzt 800MHz zu 1300MHz ist der Leistungszuwachs ja nicht mehr so beeindruckend, wie er anfangs noch gewirkt hat.
    Ich bin mal auf die ersten Cortex-A15 Konkurrenten gespannt.

  • Am 27. September 2012 um 17:35 von Ikarus

    Hab ich das nun richtig verstanden und die gehen nun davon aus, dass der A6 ein 1,3Ghz Quadcore ist? Oder ist das nur etwas unverständlich geschrieben? Zudem erschließt sich mir nicht so ganz, warum es so schwer ist herauszufinden ob eine CPU 2 oder 4 Kerne hat, ob sie mit 1,0 oder 1,3Ghz taktet?

    • Am 27. September 2012 um 17:53 von Kai Schmerer

      Gewissheit über die technischen Daten des iPhones zu erlangen, ist deshalb so schwierig, weil der Hersteller dazu keine Angaben macht. Apple verwendet zudem keinen Prozessor, der wie bei anderen Smartphone-Herstellern, von einem Drithersteller stammt, wo technische Angaben traditionell vorliegen, sondern entwickelt ihn selbst. Das macht eine Erkennung durch Tools schwierig. Außerdem erlaubt Apple nur Anwendungen im App Store, die nicht tief ins System eingreifen können, wodurch zusätzliche Hürden bestehen.

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