Google hat die Straßenansichten seines Kartendiensts Maps aktualisiert und erweitert. Wie Program Manager Ulf Spitzer in einem Blogeintrag schreibt, handelt es sich um das bisher umfangreichste Daten-Update für Street View. Es liefert neue Ansichten für über 400.000 Straßenkilometer in 17 Ländern und verdoppelt die Zahl der sogenannten Sonderkollektionen.
Erweitert wurde die Street-View-Abdeckung in Dänemark, Großbritannien, Italien, Kanada, Macao, Norwegen, Schweden, Singapur, Taiwan, Thailand und den USA. Deutschland ging hingegen leer aus. Neue Sonderkollektionen gibt es unter anderem für Brasilien, Frankreich, Japan, Mexiko, Spanien und Südafrika. Sie bieten Innen- und Ansichten auf Fußgängerebene von bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Kennedy Space Center der NASA oder die mexikanische Ruinenstadt Teotihuacán.
„Nutzer können jetzt neue Orte direkt in Google Maps entdecken, inklusive Parks, Stadtzentren, Schlösser und Touristenattraktionen wie den Katharinenpalast oder das Kloster Ferapontow in Russland, die Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle in Taiwan und den Stanley Park in Vancouver. Sie können sogar durch den Großstadtdschungel von Fort Canning Park in Singapur spazieren, ohne jemals ihr Zuhause zu verlassen“, so Spitzer.
Entwickler profitieren von einer neuen Zeitzonen-Funktion in der Maps-API. Sie erlaubt die Anzeige der jeweiligen Ortszeit, was vor allem für Unternehmen hilfreich ist, die ihre Dienste in mehreren Ländern mit unterschiedlichen Zeitzonen anbieten.
Erst vergangene Woche hatte Google Street View in seiner Web-App aktiviert. Besonders für iPhone-Nutzer, die ihr Gerät mit iOS 6 betreiben, dürfte die neue Funktionalität interessant sein. Apple nutzt unter der neuesten iOS-Version nicht mehr Google Maps, sondern eine native Kartenanwendung, die es selbst entwickelt hat. Allerdings ist diese so fehlerhaft, dass sich Apple-Chef CEO Tim Cook sogar dafür entschuldigt und Alternativen vorgeschlagen hat, darunter die Web-Apps von Google und Nokia sowie die Anwendungen von Skobbler und Navigon.
Für Android-Geräte liegt auch eine native App von Google Maps vor. Diese unterstützt ebenfalls Street View, bietet anders als die Web-App aber keine 45-Grad-Ansicht.
[mit Material von Zack Whittaker, News.com, und Sam Shead, ZDNet.com]
Street-View-Ansicht von Schloss Kronborg auf der dänischen Insel Seeland (Screenshot: ZDNet.de)
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1 Kommentar zu Google spielt bisher umfangreichstes Street-View-Update ein
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Ja, das muss Google auch, denn Apples System ist zwar alles andere als vollständig, aber vom Grundansatz her m.E. deutlich überlegen. Und die heute noch vorhandenen Lücken werden morgen geschlossen sein… daher gibt Google zu Recht Vollgas!