Amazon klagt gegen den früheren Vertriebsleiter seiner Cloudsparte Amazon Web Services, Daniel Powers. Er soll gegen eine Vertragsklausel verstoßen haben, als er drei Monate nach seinem Abgang bei Google startete.
Laut Amazon sah der Vertrag vor, dass Powers 18 Monate lang für keinen Konkurrenten arbeiten darf. Dafür strich Powers eine Abfindung in Höhe von 325.000 Dollar ein. Die jetzt von Amazon eingereichte Klage hat Geekwire publiziert.
Powers war laut seinem LinkedIn-Profil für den IBM-Vertrieb in Nordamerika verantwortlich, nahm fünf Monate Auszeit und startete anschließend bei Amazon, wo er 18 Monate tätig war. Heute arbeitet er wie erwähnt für Google als Vertriebsleiter für die Cloud-Plattform.
Google hat im Juni den Cloud-Dienst Compute Engine vorgestellt (Bild: CNET).
Der Klage zufolge fordert Amazon unter anderem eine gerichtliche Anordnung, dass Powers dem Konkurrenten keine vertraulichen Informationen über seine Plattform geben darf. In dem Dokument heißt es, Powers sei „vielleicht mehr als jeder andere Angestellte von Amazon“ mit geheimen Informationen zu dem Geschäftszweig versehen worden.
Google hat mit der Google Compute Engine gerade ein Pendant zu Amazon Web Services geschaffen. Seit Ende Juni läuft das Angebot. Google verspricht „bis zu 50 Prozent mehr Rechenleistung pro Dollar als bei anderen Cloud-Anbietern“.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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