HP hat auf der auf der Veranstaltung LinuxCon Europa in Barcelona bekannt gegeben, dass es sein Engagement in der Linux Foundation verstärkt und Platin-Mitglied wird. Die jährliche Gebühr beträgt dafür 500.000 Dollar. Bisher war der Konzern Gold-Mitglied – wofür 100.000 Dollar anfallen. Schon länger sind Fujitsu, IBM, Intel, NEC, Oracle, Qualcomm und Samsung Platin-Mitglieder der Linux Foundation.
Durch das Upgrade auf die Platin-Mitgliedschaft bekommt HP einen Sitz im Vorstand der Linux Foundation. „Linux ist von strategischem Wert für alle wichtigen Technologiefirmen. Durch unsere Platin-Mitgliedschaft bei der Linux Foundation bietet sich uns eine Vielzahl an Möglichkeiten, unsere Investitionen in Linux und kollaborative Entwicklung ertragreicher zu machen sowie unser eigenes Geschäft ebenso wie den Fortschritt der gesamten Branche voranzubringen“, sagt Eileen Evans, Vice President und Associate General Counsel für Cloud Computing und Open Source bei Hewlett-Packard, in einer Pressemitteilung.
Die Mitbewerber haben das schon länger erkannt. Oracle beispielsweise nennt zwar keine detaillierten Zahlen für sein Open-Source-Engagement, gibt aber auf seiner Website eine Übersicht darüber. Dort findet sich vieles, was Oracle von Sun Microsystems geerbt hat, etwa GlassFish, MySQL, NetBeans und VirtualBox.
Ähnlich ist es bei IBM, das nicht nur auf den spezifischen Informationsseiten seiner Homepage die Bedeutung betont, die Linux und Open Source inzwischen haben. Außerdem sei Linux für alle IBM-Systeme zertifiziert.
Aufschlussreich ist auch eine alle zwei Jahre erstellte Statistik der Linux Foundation darüber, welche Firmen wie viele Beiträge zum Linux-Kernel beisteuern, die dann tatsächlich angenommen werden. Die Untersuchung liegt inzwischen für 2008, 2010 und 2012 vor. Demnach ist Red Hat mit Abstand der fleißigste Teilnehmer: Regelmäßig gehen deutlich über zehn Prozent der Änderungen auf das Unternehmen und seine Mitarbeiter zurück.
Insgesamt wird etwas über 70 Prozent der Arbeit am Linux-Kernel von Entwicklern getan, die dafür bezahlt werden. Zwar steuern 18,9 Prozent der Entwicklung auch sogenannte „Amateure“ bei, aber die Berichte geben leider keinen Aufschluss darüber, wer sie genau sind.
Top-5-Linux-Entwickler laut Linux Foundation |
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2008 | 2010 | 2012 |
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Red Hat | Red Hat | Red Hat |
Novell | Novell | Novell |
IBM | Intel | Intel |
Intel | IBM | |
Linux Foundation | IBM | Oracle |
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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