Apple wird einem Videobericht des Wall Street Journal zufolge seinen Angestellten ermöglichen, während ihrer Arbeitszeit auch an anderen Projekten als denen zu arbeiten, die ihnen zugewiesen sind. Es soll sich um eine von CEO Tim Cook gestartete Initiative namens „Blue Sky“ handeln.
Demnach bekommen bestimmte (und nicht etwa alle) Apple-Mitarbeiter zwei Wochen im Jahr, um sich einmal aus ihrem Alltag zu lösen und an etwas zu arbeiten, was ihnen besonders viel Spaß macht. Apple würde damit Google imitieren, wo alle Angestellten 20 Prozent ihrer Zeit ihren Lieblingsprojekten widmen können. Daraus sind beispielsweise Gmail, Google News und Google Reader hervorgegangen. Gleichzeitig verhindert dies Demotivation oder einen Burnout der Mitarbeiter.
Allerdings hat das Wall Street Journal einen zweiten Bericht folgen lassen, der die Lebensdauer von Blue Sky in Frage stellt, da iOS-Software-Chef Scott Forstall stark eingebunden gewesen sein soll, der Apple inzwischen verlassen hat. Das WSJ nennt aber gleichzeitig auch weitere Elemente, wie CEO Tim Cook die Unternehmenskultur bei Apple offensichtlich ein wenig mitarbeiterfreundlicher gestalten will. So sei der Nachfolger von Steve Jobs „offener“ für Auszeiten und interne Wechselwünsche. Allgemein gehe er stärker auf Angestelltenbedürfnisse ein.
Aktienpakete für Mitarbeiter werden intern nun beispielsweise mit ihrem aktuellen Wert ausgewiesen, was mehr Eindruck mache – und nicht mehr nach Stückzahl. Außerdem soll Apple begonnen haben, abwanderungswilligen Angestellten „aggressive“ Gegenangebote zu machen. Als Grund für das Umdenken nennt die Zeitung den fallenden Aktienkurs, der sich nicht auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirken solle.
[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]
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