Microsoft SkyDrive legt Opera-Browser lahm

Wird der Cloudspeicherdienst in Opera aufgerufen, friert das System mit einer CPU-Last von 100 Prozent ein. Grund ist offenbar ein Fehler in Microsofts Backend. Andere Browser sind davon nicht betroffen. Microsoft will in Kürze einen Fix bereitstellen.

Microsofts Cloudspeicherdienst SkyDrive verträgt sich offenbar nicht mit Opera. Nutzer berichten vom Einfrieren des Browsers und einer CPU-Last von 100 Prozent, sobald sie SkyDrive aufrufen. Statt ihrer gespeicherter Dateien und Fotos bekommen sie nur wirren Code zu sehen.

Wie Opera-Entwickler Hallvord Steen in einem Blogeintrag schildert, ist die Ursache der Probleme „ein seltsamer Fehler im Microsoft-Backend, durch den eine große Zahl unerwarteter Nullwerte gesendet werden – mehr als zwei Millionen davon mitten im Quellcode“. Opera werde dadurch stärker „verwirrt“ als etwa Firefox, wie die CPU-Auslastung zeige.

Bei anderen Browsern wie Chrome oder Internet Explorer tauchen die Probleme offenbar nicht auf. Daher räumt Steen auch eine Teilschuld von Opera ein: „Wir sollten das beheben.“ Zugleich spricht er von „einem ungewöhnlichen, aber großartigen Beispiel, wie Tests mit mehreren Browsern Fehler aufdecken können, von denen man nie erwartet hätte, dass man sie macht“.

Microsoft ist inzwischen über die Probleme informiert. Eine Firmensprecherin erklärte gegenüber CNET.com: „SkyDrive-Entwickler haben einen vorübergenden Optimierungsfehler identifiziert, der Kunden das Öffnen von SkyDrive in Opera in den letzten Tagen verwehrte.“ Ein Fix werde in Kürze zur Verfügung stehen.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

Themenseiten: Browser, Cloud-Computing, Microsoft, Opera, Opera Software

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