HPs PC-Chef hält nicht viel von Microsofts Tablet Surface

Todd Bradley kann "Surface kaum Konkurrenz nennen". Gründe liefert er auch: "Erstens ist die Distribution sehr eingeschränkt. Es ist oft langsam und etwas umständlich zu bedienen. Und dann ist es teuer."

Der für Hewlett-Packards PC-Sparte zuständige Todd Bradley scheint von Microsofts Tablet Surface nicht sonderlich beeindruckt. In einem Interview sagte er IDG Enterprise, man könne „Surface kaum Konkurrenz nennen“.

Microsoft Surface RTMicrosoft Surface RT (Bild: Josh Miller, News.com)

Bradley nannte auch Gründe: „Erstens ist die Distribution sehr eingeschränkt. Es ist oft langsam und etwas umständlich zu bedienen. Und dann ist es teuer. Insgesamt hat die Presse mehr aus Surface gemacht, als was die Welt von ihm denkt.“

Dem Ende letzten Monats gestarteten Tablet werfen Kritiker tatsächlich bisweilen langsame Reaktion vor, geben aber ansonsten gute bis sehr gute Noten. Der Angriff von Bradley erscheint auch deshalb merkwürdig, weil HP derzeit kein Tablet für Heimanwender im Angebot hat – und laut Bradley auch keines plant. Einzig das an Firmen gerichtete HP Elitepad 900 könnte mit Surface in Konkurrenz treten. Es verfügt über einen 10,1-Zoll-Bildschirm und kann mit Windows 8 ausgestattet werden.

Dem Vorwurf, das Surface sei langsam, ist Microsoft gestern mit einem Firmware-Update begegnet. Laut Berichten von Anwendern macht es das Tablet merklich schneller – und zwar sowohl beim Start aus dem Schlafmodus als auch beim Starten von Apps und Umschalten zwischen Apps.

HP ist nicht der einzige Partner, der Microsofts Tablet-Strategie – mit eigener Hardware – kritisiert. Anfang August hatte Acer-CEO JT Wang Microsofts Surface-Pläne als „negativ für das weltweite Ökosystem“ bezeichnet und dem Softwarekonzern nahegelegt, nochmals darüber nachzudenken. „Es wird einen großen negativen Effekt haben. Das ist nicht Eure Stärke, also denkt bitte zweimal darüber nach“, sagte Wang damals.

Allgemein hat der Start des Surface RT zu einer verhaltenen Reaktion der Partner auf Windows RT geführt. Acer beispielsweise verschob sein Tablet mit ARM-Chip. „Ich weiß nicht, was Microsoft als nächstes tun wird“, sagte Acer-Präsident Jim Wong. „Wir warten ab, wie sich Surface macht, wie RT von Kunden angenommen wird und wie aggressiv Microsoft bei RT und Surface vorgeht.“

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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Themenseiten: Hewlett-Packard, Microsoft, Mobile, Tablet, Windows RT

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