Apple nutzt einem Bericht zufolge die Entlassungen bei Texas Instruments, um sich im Prozessorbereich mit Personal zu verstärken. Laut Quellen von The Next Web wurden in Israel „Dutzende“ Entwickler eingestellt, nachdem TI 250 Stellen gestrichen hatte.
Texas Instruments‘ Personalpolitik ergibt sich daraus, dass das Unternehmen keine Smartphone-Prozessoren mehr herstellen wird und sich stattdessen auf den Embedded-Markt einschließlich des Automobilbereichs konzentriert. Die Forschung findet künftig größtenteils in den USA statt. Weltweit müssen zirka 1700 Mitarbeiter gehen. Viele von ihnen haben an OMAP gearbeitet – einem System-on-a-Chip mit dem vollständigen Namen „Open Multimedia Applications Platform“, das etwa im Amazon Kindle Fire verbaut war.
Dem Bericht zufolge soll Apple besonders an Spezialisten interessiert sein, die für Funkkomponenten wie Bluetooth und Wi-Fi zuständig waren. Im israelischen Haifa betreibt Apple ohnehin ein Forschungszentrum, für das es Personal suchte.
Apple versucht mutmaßlich, Chips künftig selbst herzustellen. Als Foundry beschäftigt es bisher Samsung, seinen Hauptrivalen im Smartphone-Bereich und Gegner in einer Reihe von Gerichtsverfahren weltweit. Von ihm würde es sich gerne lösen. Auch Gespräche mit Intel und TSMC soll es gegeben haben. Mit der Leitung der Initiative hat Apple Bob Mansfield betraut, der eigentlich dieses Jahr in den Ruhestand gehen wollte.
[mit Material von Zack Whittaker, News.com]
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