Apple im Prozess gegen chinesische Schriftsteller zu Schadenersatz verurteilt

Die Strafe von rund 50.000 Euro entspricht allerdings auch nicht annähernd der Forderung von rund einer Million. Apple wollte urheberrechtlich geschützte Werke aus Mangel an Indizien nicht aus dem App Store entfernen.

Ein Gericht hat dem Schutzverband China Written Works Copyright Society (CWWCS) 412.000 Yuan – umgerechnet knapp 50.000 Euro – Schadenersatz zugesprochen. Es befand, dass der Beklagte – nämlich Apple – urheberrechtlich geschützte Werke in seinem App Store verkauft hat.

China

Das in Peking ergangene Urteil betrifft acht in der CWWCS organisierte chinesischsprachige Schriftsteller. Sie hatten vor fast genau einem Jahr geklagt und damals allerdings eine Strafe von rund einer Million Euro gefordert.

Apples Anwalt wollte keinen Kommentar abgeben. Für den Schriftstellerverband sagte Anwalt Wang Guohua der Website Sina News, das Urteil bestätige, dass Apple sich gesetzeswidrig verhalte. Allerdings sei die Wiedergutmachungssumme vergleichsweise niedrig.

Im Juli 2011, also noch vor Beginn des jetzt entschiedenen Verfahrens, hatten schon einmal 20 bekannte chinesische Schriftsteller festgestellt, dass ihre Werke in Apples App Store ohne Genehmigung angeboten werden. Sie baten das US-Unternehmen schlicht, die beanstandeten Angebote zu entfernen. Apple weigerte sich damals, aktiv zu werden. Es lägen nicht genug Indizien vor, um den Verdacht zu überprüfen, hieß es.

[mit Material von Cyrus Lee, ZDNet.com]

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Themenseiten: Apple, China, Gerichtsurteil, Urheberrecht

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Apple im Prozess gegen chinesische Schriftsteller zu Schadenersatz verurteilt

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  • Am 27. Dezember 2012 um 22:38 von deutzer klaus

    Apple antwortet nicht mal seinen Kunden. Die Arroganz von US Unternehmen, ja das ganze Land , ist legendär.

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