Berichte, wonach Cisco einen Käufer für seine Home-Networking-Sparte sucht, haben sich bestätigt. Das Unternehmen teilte gestern mit, Belkin plane eine Übernahme des Geschäftsbereichs, zu dem auch die Marke Linksys gehört. Er ist auf WLAN-Router für Heimanwender spezialisiert.
Belkin kauft zudem weitere Produkte und Ressourcen und übernimmt auch Mitarbeiter von Cisco. An dem Markennamen Linksys will es ebenfalls festhalten. Zudem bekräftigte Belkin, dass es nach Abschluss der Übernahme den Support älterer Linksys-Produkte fortsetze und auch für die von Cisco gewährte Garantie einstehe.
„Belkin und Linksys zusammen ergeben einen weltweit führenden Anbieter von Netzwerktechnologien für Verbraucher, mit sich ergänzenden Innovations- und Entwicklungsstrategien“, schreibt Hilton Romanski, Vizepräsident bei Cisco, in einem Blogeintrag. „Linksys wird Belkins Möglichkeiten, den Bedarf von OEMs zu decken, erweitern, und bietet zudem Zugang zu einem größeren Kundenstamm. Belkin und Cisco wollen eine strategische Partnerschaft umsetzen, die auf verschiedene Initiativen ausgerichtet ist, etwa Vertrieb, strategisches Marketing und Produkte für Service-Provider.“
Cisco hatte 2003 den Router-Hersteller Linksys für 500 Millionen Dollar übernommen. Mit dem Verkauf treibt Cisco seinen geplanten Ausstieg aus dem Consumer-Geschäft voran. Künftig will sich das in San José (Kalifornien) ansässige Unternehmen auf seine Business- und Enterprise-Produkte konzentrieren.
Belkin erhöht mit der Akquisition seine Reichweite. Nach Abschluss der Transaktion wird es nach eigenen Angaben 30 Prozent des US-Markts für Netzwerkprodukte für Heimanwender und Kleinunternehmen beherrschen.
Die Übernahme will Belkin schon im März abschließen. Über die finanziellen Details des Geschäfts wurde Stillschweigen vereinbart.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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