Toyota integriert Nokias Standortdienst Here in Europa

Die Rede ist nur von der Local-Search-Komponente. Bisher bekam Toyota solche Daten von Google Maps. Die Daten werden sich in einigen Fahrzeugmodellen der Reihen Auris, Prius, Verso und Yaris wiederfinden.

Die Navigationslösungen von Toyota Europa werden ab 2014 auf dem Local-Search-Dienst von Nokia Here für Automotive basieren. Nokia teilt mit, dass man zudem gemeinsam weitere Dienste auf Basis der Nokia Location Platform entwickeln werde. Das eigentliche Kartenmaterial bleibt unerwähnt.

Nokias "Here" ist ein cloudbasierter und plattformübergreifender Kartendienst (Bild: Nokia).Nokias „Here“ ist ein cloudbasierter und plattformübergreifender Kartendienst (Bild: Nokia).

Toyotas Navigations- und Infotainment-Lösung trägt den Namen Touch & Go. Sie kommt – beispielsweise im Modell Verso DLP – bislang mit Google Local Search, Maps und auch dessen Sammlung an Points of Interest.

Nokias Sparte für Kartendienste ist aus dem Kauf von Navteq 2007 hervorgegangen. Sie heißt ab dem nächsten Quartal nur noch Here. Als kleiner, aber profitabler Geschäftszweig des Telekommunikationskonzerns zählt sie schon eine ganze Schar von Autoherstellern zu ihren Kunden – darunter Audi, BMW, Chrysler, Dacia, Ford, Hyundai, Kia, Mercedes, Scania, Toyota und Volkswagen. Namhafte Kunden sind außerdem ESRI, Garmin, Nikon und Pioneer.

Toyota bezieht schon Karten und Referenzdaten von Nokia Here. Der jetzt angekündigte Vertrag bezieht sich speziell auf Europa einschließlich Russlands und des Nahen Ostens, wo einige Modelle der Reihen Auris, Prius, Verso und Yaris mit den Nokia-Bezugspunkten kommen sollen. Toyotas Telematik-Verantwortlicher Derek Williams lobte die „Kreativität“ von Nokias Konzept.

In den Markt für Auto-Elektronik drängen neben den traditionellen Telematik-Spezialisten zunehmend Hersteller von Onlinediensten und Mobilbetriebssystemen. Das vernetzte Auto der Zukunft dürfte eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen mitbringen – und möglicherweise auch eine Cloud-Anbindung. Honda hat gerade angekündigt, eine Anbindung an Apples „Augen frei“-Modus der Sprachsteuerung Siri implementiert zu haben.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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