Die Deutsche Telekom wird das Smartphone Alcatel One Touch Fire in diesem Sommer auf eine Reihe europäischer Märkte bringen. Es soll zunächst in Polen verkauft werden. Weitere Länder in Osteuropa will der Provider noch im Lauf des Jahres 2013 bedienen. Das Alcatel-Smartphone läuft unter Mozillas Betriebssystem Firefox OS; die Telekom versucht, der erste Mobilfunkanbieter mit einem solchen Gerät in den Zielmärkten zu sein.
Der Konzern Telekom bezeichnet das Smartphone als ein „erste Etappenziel“, das mit der Partnerschaft mit Mozilla und anderen Partnern bei der Entwicklung eines offenen Standards für mobile Betriebssysteme erreicht sei. Ziel der Partnerschaft ist es laut dem früher als treuem Apple-Vertriebspartner aufgefallenen Konzern, mehr Wettbewerb im Markt und mehr Auswahl für den Kunden zu generieren.
„Im Sinne unserer Kunden wollen wir freie Wahlmöglichkeiten schaffen und setzen deshalb auch auf offene Plattformen“, sagte Vorstandsvorsitzender René Obermann auf dem Mobile World Congress in Barcelona. „Aus diesem Grund unterstützen wir Mozilla bei der Entwicklung eines innovativen und offenen Standards für mobile Endgeräte. Der Launch des ersten Smartphones mit dem neuen Firefox-Betriebssystem in Europa ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Wettbewerb der Ökosysteme.“
Mozillas Firefox-OS macht den Browser zur Zentrale für alle Apps und Webseiten. Anwendungen werden mit Web-Standards wie HTML 5, CSS und Javascript geschrieben. Die Apps sind – etwa im Fall von Telefonie, SMS und Adressbuch – vorinstalliert oder werden wie Webseiten über den Browser geöffnet.
Das Alcatel One Touch Fire nutzt einen Qualcomm-Snapdragon-Prozessor mit 1 GHz. Die Telekom nannte zunächst keine weiteren technischen Daten. Auch beim Preis ist der Konzern zurückhaltend: „Erschwinglich“ soll das Mozilla-Smartphone sein.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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