Studenten aus Singapur haben mit dem britischen Billig-PC Raspberry Pi ein Unterwasser-Roboter-Fahrzeug entwickelt. Es heißt Coconut Pi und wird als Autonomous Underwater Vehicle (AUV) klassifiziert. Der Raspberry Pi im Inneren übernimmt die speicherintensiven Funktionen, während für die präzise Steuerung ein Arduino-System zuständig ist.
Das AUV wurde für einen Wettbewerb zusammengestellt, nämlich die 2013 Singapore Autonomous Underwater Vehicle Challenge, zu deren Sponsoren der Raspberry-Distributor RS Components zählte. Die AUVs mussten eine schwarze Linie in einem Wasserbecken finden und ihr folgen. Sobald sie auf einen gelben Ring stießen, sollten sie an die Oberfläche steigen. Coconut Pi belegte hier den dritten Platz.
Coconut Pi enthält eine Webcam für die Erkennung der Umgebung – und von Hindernissen. Für die Auswertung der Bilder ist der Raspberry Pi zuständig. Das AUV enthät zudem Bewegungs- und Beschleunigungssensoren, ein Magnetometer und Messgeräte für Wasserdruck sowie die Strömung.
Ursprünglich sollte eine über 600 Euro teure Hülle Coconut Pi vor eindringendem Wasser schützen. Eine Woche vor dem Wettbewerb tat sich jedoch ein Riss darin auf. Um überhaupt teilnehmen zu können, kaufte das Team für 12 Euro einen Aufbewahrungskasten aus transparentem Plastik im Baumarkt. Dies erwies sich als praktikable Lösung.
Pläne für eine Weiterentwicklung gibt es allerdings nicht. Die Studenten erwägen vielmehr, das Fahrzeug zu zerlegen und seine Komponenten für andere Robotik-Projekte zu nutzen.
[mit Material von Jacqueline Seng, Crave Asia]
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