Google-Nutzer können jetzt vorgeben, was im Todesfall mit ihren Konten geschieht. Der Inactive Account Manager ermöglicht Einstellungen, was passiert, wenn sich ein Anwender lange Zeit nicht mehr einloggt.
In einem Blogeintrag weist Google-Produktmanager Andreas Tuerk darauf hin, dass das „digitale Nachleben“ aus Sicherheits- und Privatsphäre-Bedenken heraus in Betracht gezogen werden sollte. Bei einem schweren Unfall oder nach dem Tod des Nutzers haben so auch die Angehörigen einen Punkt weniger, um den sie sich Sorgen machen müssen.
Der Nutzer stellt in dem Tool eine Zeit ein, nach der automatische Maßnahmen ergriffen werden sollten. Vor Ablauf der Frist erhält er noch einmal einen Hinweis, um ein Versehen auszuschließen. Anschließend können etwa Kontakte benachrichtigt und Daten gelöscht werden. Zudem ist es möglich, bestimmte Daten vor dem Löschen an Kontaktpersonen zu versenden oder ihnen Zugriffsrechte einzuräumen. Auf Wunsch wird das Konto nach Ablauf der Frist auch komplett gelöscht.
Das Werkzeug lässt sich etwa auf E-Mails in Gmail oder Picasa-Fotos anwenden. Auch über „+1“-Bewertungen, Beiträge auf Blogger, Kontakte und Kreise, das komplette Google Drive, Google+-Profile und -Beiträge, Google Voice und YouTube kann man auf diese Weise verfügen.
Tuerk räumt ein, dass der Name „nicht so toll“ sei. Auch denke niemand gern über den eigenen Tod nach. Wohl deshalb kam der von Kommentatoren vorgeschlagene Name „Mein Testament“ nicht ernsthaft in Betracht.
Für Google-Apps-Konten ist die Funktion bislang nicht verfügbar. Sie findet sich in den Einstellungen zu Google-Konten.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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