Firefox OS startet im Sommer in vier Ländern

Smartphones mit Mozillas Mobilbetriebssystem kommen zuerst in Brasilien, Polen, Spanien und Venezuela in den Handel. Bis Jahresende folgen weitere elf Länder. In den USA will Mozilla das OS nicht vor 2014 anbieten.

Mozillas Mobilbetriebssystem Firefox OS wird ab Sommer in vier Ländern erhältlich sein. Das kündigte der scheidende CEO Gary Kovacs auf der Konferenz Dive into Mobile an, die derzeit in New York stattfindet. Demnach werden Smartphones mit Firefox OS als erstes in Brasilien, Polen, Spanien und Venezuela in den Handel kommen. Das versehentlich von Kovacs erwähnte Portugal wird vorerst nicht zu den geplanten Startländern gehören, wie Mozilla nachträglich mitteilte.

Logo Firefox-OS

In elf weiteren Ländern, die bisher noch nicht genannt wurden, soll Firefox OS noch vor Ende des Jahres verfügbar sein. Nutzer in den USA müssen Kovacs zufolge noch mindestens bis 2014 warten. „Im Silicon Valley neigen wir dazu, die Welt durch High-End-Geräte zu sehen“, zitiert All Things Digital Kovacs. „Das gilt aber nicht für den Rest der Welt. Also beginnen wir mit aufstrebenden Märkten, in denen Firefox besonders stark ist.“

Es sei nicht sinnvoll, die erste Generation Firefox-Handys weltweit anzubieten, ergänzte Kovacs. Ziel sei es vielmehr, zu versuchen, einen Markt für Firefox OS aufzubauen.

Ein Mozilla-Sprecher betonte, dass die am 24. Februar für den Marktstart genannten Länder weiter gültig seien. „Die ersten Länder, in denen Firefox OS Nutzern zur Verfügung stehen wird, sind Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Montenegro, Polen, Serbien, Spanien und Venezuela“, heißt es in einer E-Mail von Mozilla. Die genauen Termine für den Verkaufsstart würden von den jeweiligen Partnern festgelegt.

Diese Partner für Firefox OS hatte Mozilla ebenfalls im Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt. Zu den Handyherstellern zählen LG Electronics und ZTE. Mobilfunkanbieter, die Geräte mit dem Betriebssystem in Europa in ihr Programm aufnehmen wollen, sind die O2-Mutter Telefónica und die Deutsche Telekom. In den USA beschäftigt sich der Branchenriese AT&T mit dem Thema Firefox OS.

Es gibt aber auch Ablehnung gegenüber Mozillas Betriebssystem im Markt. Ein hochrangiger Vertreter von Samsung erklärte gegenüber News.com, sein Unternehmen habe keinerlei Interesse an Firefox OS.

[mit Material von Marguerite Reardon, News.com]

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