Das insolvente Traditionsunternehmen Eastman Kodak will wesentliche Teile seiner Dokumentenerfassungssparte an Brother verkaufen. Beide Firmen haben bereits eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, die einen Kaufpreis von 210 Millionen Dollar in bar vorsieht.
Für das Gelingen der Transaktion müssen das für die Insolvenz zuständige US-Gericht sowie andere Regulierungsbehörden zustimmen. Außerdem geht ihr ein im US-Insolvenzrecht vorgesehener Auktionsprozess voraus. Sollten diese Hürden genommen werden, hofft Brother, die Übernahme im dritten Quartal 2013 abschließen zu können.
„Wir sind der Überzeugung, dass der Kauf von Kodak Document Imaging die globale Aufstellung von Brother im Bereich der Verwaltung digitaler sowie physischer Dokumente stärken wird. Der Erwerb wird es uns ermöglichen, einem größeren Kundenkreis ein verbessertes Produkt- und Serviceangebot zu bieten“, sagte Brother-Präsident Toshikazu Koike. Kodak Document Imaging habe eine lange Innovationstradition im Scan- und Dokumentensektor und passe hervorragend zu Brother.
Im Bereich Dokumentenerfassung ist Brother derzeit vor allem mit seinen Multifunktionsgeräten unterwegs. Allerdings hat das Unternehmen im vergangenen Jahr begonnen, auch Standalone-Scanner zu vertreiben.
Brother will von Eastman Kodak diejenigen Unternehmensanteile sowie das Personal übernehmen, die für den fortlaufenden Betrieb des Document-Imaging-Geschäfts benötigt werden. Dazu gehören Dokumentenscanner, Bilderfassungssoftware und technische Dienstleistungen. Davon erhofft sich Brother, „ein breiteres Portfolio in den Bereichen Hardware für Dokumentenscans, Dienstleistungen und Lösungen für kleine, mittelgroße und große Unternehmen“ anbieten zu können.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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