Facebook hat gestern nach Börsenschluss seine Bilanz für das erste Quartal 2013 vorgelegt. Der Umsatz des Social Network kletterte um 38 Prozent auf 1,458 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte um 7 Prozent auf 219 Millionen Dollar zu. Der Non-GAAP-Aktiengewinn stagniert bei 0,12 Dollar. Damit verpasste Facebook die Gewinnerwartungen von Analysten knapp, die einen Non-GAAP-Überschuss von 0,13 Dollar bei Einnahmen von 1,44 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten.
Dennoch bewerteten Anleger die vorgelegten Zahlen positiv. Im nachbörslichen Handel legte die Facebook-Aktie um 0,29 Prozent auf 27,51 Dollar zu. Im Verlauf des gestrigen Tages hatte das Papier aber 1,22 Prozent seines Werts eingebüßt.
85 Prozent seines Umsatzes oder 1,25 Milliarden Dollar erzielte Facebook mit dem Verkauf von Werbung. Mobile Anzeigen brachten dem Unternehmen 375 Millionen Dollar (plus 22,5 Prozent) ein, was 30 Prozent (plus 7 Punkte) der Werbeeinnahmen entspricht. Den mobilen Anteil hatten Analysten auf 340 Millionen Dollar oder 27 Prozent geschätzt.
„Wir haben in den ersten Monaten des Jahrs wichtige Fortschritte gemacht“, wird CEO Mark Zuckerberg in einer Pressemeldung zitiert. „Wir haben ein starkes Wachstum und mehrere aufregende Produkte eingeführt.“
Der Bilanz zufolge hatte Facebook zum 31. März monatlich 1,11 Milliarden aktive Mitglieder (plus 23 Prozent). Die Zahl der täglich aktiven Nutzer stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 26 Prozent auf 665 Millionen. Im Mobilbereich verbuchte das Soziale Netzwerk das größte Wachstum. Hier stieg die Zahl der monatlich aktiven Mitglieder um 54 Prozent auf 751 Millionen.
Pro Nutzer nahm Facebook zwischen Januar und März weltweit 1,35 Dollar ein. In den USA und Kanada waren es 3,50 Dollar. Europäische Nutzer bescherten dem Unternehmen hingegen nur 1,60 Dollar pro Person. In Asien war der Betrag mit 0,64 Dollar sogar noch niedriger.
Der im Vergleich zum Umsatzwachstum nur gering gestiegene Gewinn ist einer Zunahme der Kosten geschuldet. Sie erreichten im ersten Quartal 1,08 Milliarden Dollar, 60 Prozent mehr als zwischen Januar und März 2012.
[mit Material von Jennifer Van Grove, News.com]
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