Rund 40 führende Manager von Sony – darunter der CEO – verzichten auf Boni, die sonst 30 bis 50 Prozent ihres Gehalts ausgemacht hätten. Einem Sprecher zufolge ist dies als Reaktion auf die unbefriedigenden Geschäftsergebnisse des Konzerns zu sehen. Besonders der zentrale Elektronikbereich schreibe weiter rote Zahlen, heißt es. Der Verzicht gilt für das Finanzjahr 2013, das im März endete.
Einem Bericht von Bloomberg zufolge war es CEO Kazuo Hirai, der die Maßnahme vorgeschlagen hat. Eine exakte Summe der Ersparnisse, die dies dem Konzern bringt, ist nicht bekannt. Die Boni wären nach dem jährlichen Aktionärstreffen im Juni fällig gewesen.
Hirai hatte den CEO-Posten im April vergangenen Jahres übernommen. Um eine Wende für den schwächelnden Konzern herbeizuführen, strich er 10.000 Jobs und reduzierte das Verluste schreibende Fernsehergeschäft auf ein Minimum. In den Fokus rückte er dagegen Mobile und Gaming. Schon im letzten Jahr hatten weder Hirai noch sein Vorgänger Howard Stringer Boni erhalten.
Sony hat für das am 31. März geendete Geschäftsjahr noch keine finalen Zahlen vorgelegt. Einer Vorab-Ankündigung vom 25. April zufolge erwartet es einen Gewinn von 40 Milliarden Yen (308 Millionen Euro). Es wäre immerhin der erste Gewinn seit fünf Jahren. Ein Jahr zuvor hatte es noch 456,7 Milliarden Yen (3,5 Milliarden Euro) Verlust geschrieben.
[mit Material von Ellyne Phneah, ZDNet.com]
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