Intel gibt Ausblick auf Haswell-Grafikchip „Iris“

Er soll gegenüber den aktuellen HD-GPUs der Ivy-Bridge-Prozessoren eine zwei- bis dreimal höhere 3D-Leistung bieten. Laut Intel können Nutzer dadurch sogar auf eine diskrete Grafikkarte verzichten. Iris soll auch Foto- und Videobearbeitung beschleunigen.

Intel hat Einzelheiten zur nächsten Generation Grafikchips genannt, die in kommenden Notebooks, Convertibles und Desktops zum Einsatz kommen werden. Die vierte Generation namens „Haswell“ seiner Prozessor-Reihe Core wird eine integrierte GPU mit dem Codenamen „Iris“ enthalten, wie der Chiphersteller am Mittwoch bekannt gab.

„Iris-Grafik liefert eine staunenerregende visuelle Erfahrung – eine Extra-Grafikkarte ist nicht erforderlich“, heißt es in einer Mitteilung von Intel. Der Hersteller verspricht eine doppelt so hohe 3D-Leistung wie bei Grafikchips der dritten Core-Generation „Ivy Bridge“. Das gelte für Modelle der Serien U und H für Ultrabooks und leistungsfähige Notebooks. Die für Desktops vorgesehene Reihe R biete gegenüber Ivy Bridge sogar die dreifache Performance.

Die Vorteile von Iris gegenüber den HD-GPUs von Ivy Bridge (Bild: Intel)

Weiter führt Intel aus, dass die Iris-GPUs für die Chip-Serien H und R schnelles eDRAM unterstützen. Das heißt, der Speicher sitzt im selben Modul wie der Prozessor, was höhere Busraten und Geschwindigkeiten ermöglicht.

Darüber hinaus beschleunigt Iris Foto- und Videobearbeitung mittels Quick Sync Video sowie MJPEG-Dekodierung und -Transcoding. Neu ist Support für die Grafikschnittstellen DirectX 11.1, OpenGL 4.0 und die GPGPU-Computing-Spezifikation OpenCL 1.2. Außerdem hat Intel die Unterstützung für Ultra-HD-Displays (4K) und Multimonitorlösungen erweitert.

Es wird erwartet, dass Intel die ersten Haswell-CPUs mit integrierter Iris-GPU im Juni zur Messe Computex auf den Markt bringen wird. Kurz darauf dürften dann auch erste Systeme mit den neuen Chips im Handel erhältlich sein.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

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