Der US-Provider AT&T hat sich aufgrund enttäuschender Verkaufszahlen angeblich dazu entschieden, das auch als „Facebook Phone“ bezeichnete HTC First aus dem Programm zu nehmen. Das berichtet BGR unter Berufung auf eine „vertrauenswürdige Quelle“. Wie CNET von einem anderen Informanten erfahren hat, ist dazu aber noch keine endgültige Entscheidung gefallen.
„Ich weiß von keiner stattgefundenen Diskussion, die Telefone [zum Hersteller] zurückzuschicken oder den Verkauf des First einzustellen“, sagte die Quelle von CNET, die mit der Geschäftsbeziehung zwischen AT&T und HTC vertraut ist.
Zum Marktstart vor einem Monat war das HTC First das erste Smartphone mit vorinstalliertem Facebook Home. Die App-Sammlung legt sich mit bildschirmfüllenden Fotos über Homescreen wie Sperrbildschirm von Android und erweitert die Chatfunktionen. Da es auch den App Launcher von Android ersetzt, ist Home das erste, was Nutzer nach dem Einschalten auf ihrem Smartphone sehen.
HTC und Facebook wollten sich zu den Gerüchten über einen Verkaufsstopp des First nicht konkret äußern. Ein AT&T-Sprecher erklärte gegenüber CNET lediglich: „Wie zuvor erwähnt, führen wir ständig Verkaufsaktionen durch und haben noch keine Entscheidung für künftige Pläne getroffen.“
Auch wenn das HTC First noch nicht tot ist, so ist es doch schon jetzt ein großer Flop. Als AT&Ts Flaggschiff-Smartphone für den Frühling vorgesehen, scheint es das letzte Gerät zu sein, das die Kunden haben wollen. Vergangene Woche reduzierte der Provider – ungewöhnlich früh – den Preis des First mit einem Zweijahresvertrag von 99 auf 0,99 Dollar. Dennoch verkaufte sich das Smartphone laut BGR daraufhin bundesweit nur weniger als 15.000-mal. Aufgrund nicht erwähnenswerter Hardware und einem Softwarepaket, auf das Android-Nutzer lieber verzichten, könnte das schwächelnde Facebook Phone bald seinen letzten Atemzug tun.
[mit Material von Jennifer Van Grove, News.com]
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