ZTE ist in den USA im ersten Quartal 2013 zum drittgrößten Hersteller von Smartphones aufgestiegen. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf eine Analyse von ITG Market Research. Im Bereich Prepaid-Smartphones erreichte das chinesische Unternehmen demnach sogar einen Anteil von 17 Prozent.
Die staatliche chinesische Zeitung People’s Daily meldete Ende vergangener Woche zudem, ZTE sei im vergangenen Jahr schneller gewachsen als jeder andere Smartphone-Anbieter im US-Markt. Die Zuwächse stammten überwiegend aus dem Prepaid-Segment. Zudem habe ZTE seine Zusammenarbeit mit großen US-Mobilfunkbetreibern verstärkt. 2012 habe es in den Vereinigten Staaten insgesamt 18 Prepaid-Smartphone-Modelle auf den Markt gebracht.
ZTE habe sich schon länger der Entwicklung hochwertiger Kommunikationstechniken für Verbraucher verschrieben, zitiert People’s Daily Cheng Lixin, Senior Vice President von ZTE und CEO der US-Niederlassung. Inzwischen biete ZTE eine Vielzahl mobiler Geräte an, darunter Tablets und Smartphones.
Gemessen an den Verkaufszahlen ist ZTE weltweit der viertgrößte Handyhersteller. In den USA, Europa und Indien steht das Unternehmen allerdings auch in der Kritik. Behörden erheben gegen ZTE und auch den Telekommunikationsausrüster Huawei Spionagevorwürfe. In den USA blieb eine entsprechende Untersuchung aber ohne konkretes Ergebnis.
Huawei kündigte daraufhin an, sein Geschäft in den USA nicht weiter auszubauen. „Das ist allgemein kein Markt, dem wir viel Aufmerksamkeit schenken“, sagte einer der drei rotierenden CEOs von Huawei. Allerdings bezog er seine Aussage auf das Providergeschäft, also den Verkauf von Routern und anderer Netzwerkausrüstung.
[mit Material von Cyrus Lee, ZDNet.com]
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