Google verbietet Porno-Apps für Glass

Anlass ist ein erstes pornografisches Programm von MiKandi. Die Bilder gibt es aber auch auf Google+ zu sehen. Google droht mit einer Sperre für jede derartige Software.

Google hat zu pornografischen Anwendungen für seine Augmented-Reality-Brille Google Glass Stellung bezogen. „Unsere Richtlinien stellen klar, dass Glass keine Glassware-Inhalte erlaubt, die Nacktbilder, Abbildungen sexueller Handlungen oder sexuell explizites Material enthalten“, heißt es in einer Stellungnahme gegenüber News.com. „Glassware“ nennt Google Software für Google Glass.

Werbefoto: MiKandi-App für Google GlassWerbefoto der MiKandi-App für Google Glass

Google kündigt auch an, Apps auszusperren, die die Richtlinien von Glass verletzen. Anlass der Stellungnahme war die Veröffentlichung einer App von MiKandi, die offenbar in die beschriebene Kategorie fällt. Sie heißt „Tits and Glass„.

Die pornografische Applikation lässt sich nur als ungeprüfte Glassware auf die Entwicklerversion der Google-Brille laden – ein Vorgang, der dem Sildeloading von Entwickler-Apps bei Android entspricht. Die Hardware muss dazu gerootet sein. MiKandi ist übrigens auch Anbieter eines alternativen App Store für Android. Das in Glass einblendbare Material hat es über Google+ ebenfalls verfügbar gemacht.

Dass Google Pornografie auf Glass verbietet, erscheint nur folgerichtig. Untersagt sind schließlich auch Apps mit Gesichtserkennungstechnik und Apps, die Werbung einblenden – letztere allerdings mutmaßlich nur bis auf Weiteres.

Prominente Google-Mitarbeiter wie Chairman Eric Schmidt und Webpionier Vint Cerf hatten zuletzt mehrfach betont, dass für Wearable Computing wie Glass eine neue Etikette nötig sei. Cerf sagte etwa: „Unsere gesellschaftlichen Konventionen haben nicht Schritt gehalten mit der Technik.“

[mit Material von Eric Mack, News.com]

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Themenseiten: Google, Google Glass, MiKandi, Software

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