Apple hat auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) in San Francisco ein überarbeitetes MacBook Air vorgestellt. Es ist mit Intels neuer Prozessorgeneration Haswell ausgestattet und soll eine deutlich längere Akkulaufzeit bieten als der Vorgänger. Marketing-Chef Phil Schiller gab zudem einen Ausblick auf die nächste Generation des Mac Pro.
Angetrieben wird das neue MacBook Air von Core-i5- und Core-i7-Prozessoren der vierten Generation. Sie verfügen über zwei Rechenkerne und takten mit 1,3 respektive 1,7 GHz. Ihnen stehen in der 11- und 13-Zoll-Variante ab Werk 4 GByte Arbeitsspeicher zur Seite, der auf bis zu 8 GByte erweitert werden kann. Den Speicherplatz des Solid State Drives (SSD) hat Apple gegenüber dem Vorgängermodell von 64 GByte auf 128 GByte erhöht. Alternativ sind auch Flash-Festplatten mit 256 und 512 GByte verfügbar.
Die Akkulaufzeit des MacBook Air mit 11-Zoll-Display gibt Apple nun mit neun Stunden an. Beim Vorgänger waren es fünf Stunden. Das 13-Zoll-Modell soll mit einer Akkuladung sogar zwölf statt zuvor sieben Stunden durchhalten. Darüber hinaus unterstützen die neuen MacBooks das schnellere WLAN nach IEEE 802.11ac. Ein Retina-Display gibt es aber nach wie vor nicht.
Das neue MacBook Air ist ab sofort im Apple Store erhältlich. Das 11-Zoll-Gerät mit 128-GByte-SSD kostet 999 Euro. Für das 13-Zoll-Modell verlangt Apple mindestens 1099 Euro. Der Aufpreis für eine 256 GByte große SSD beträgt jeweils 200 Euro.
Auf den neuen Mac Pro müssen Nutzer hingegen noch ein wenig warten. Er soll im späteren Jahresverlauf in den Handel kommen – einen konkreten Termin nannte Apple nicht. Angetrieben wird der Desktop-Rechner von einem neuen Xeon-Prozessor von Intel, der Fließkommaberechnungen doppelt so schnell erledigen soll wie sein Vorgänger.
Bei der Grafiklösung setzt Apple auf zwei Workstation-GPUs von AMD. Sie besitzen 4096 Stream-Prozessoren, einen 384-Bit-Speicherbus und unterstützen hochauflösende 4K-Displays (Ultra-HD). Die GPU-Performance gibt Apple mit 7 Teraflops an. Der Vorgänger erreichte nur 2,7 Teraflops. Zur weiteren Ausstattung gehören Thunderbolt 2, ein PCI-Express basierter Flash-Massenspeicher und ein Vierkanal-DDR3-Speichercontroller.
Das alles verpackt Apple in ein neues röhrenförmiges Aluminium-Gehäuse. Es ist nur rund 25 Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von 16,8 Zentimetern. Das Volumen entspricht lediglich einem Achtel des alten Modells. Als Folge wird sich der Rechner nicht mehr so einfach aufrüsten lassen wie der bisherige Desktop-Tower. Assembliert wird der neue Mac Pro in den USA, wie Apple betont.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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1 Kommentar zu WWDC: Apple aktualisiert MacBook Air und gibt Ausblick auf neuen Mac Pro
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Einfaches aufrüsten intern ist nicht vorgesehen. Geräte können über die 6 Thunderbolt 2 Anschlüsse genutzt werden. Hier gilt noch zu sagen, das je Thunderbolt Anschluss 6 Geräte hinzugefügt werden können. So gibt es Lösungen für die Nutzung von PCI-Karten (die Anzahl der einsetzbaren Karten liegt beim Hersteller), Festplatten, Raids oder auch einfach nur weitere Schnittstellen wie FireWire. Wenn also erweitert wird muss nicht erst das Gerät geöffnet werden. Das hat den Vorteil, das jeder Nutzer selber entscheiden kann, welche Erweiterung eingeschaltet wird und welche nicht. Das bringt mit Sicherheit einen geringeren Stromverbrauch. Durch seine Abmessungen wir der Platz nicht mehr so unnötig vollgestellt und es sieht ein wenig attraktiver aus, was aber zugegebener maßen im Auge des jeweiligen Betrachters oder Nutzers liegt.