Das finnische Smartphone-Start-up Jolla benötigt mehr Geld. „Binnen Wochen“ werde man eine zweite Finanzierungsrunde starten, sagte CEO Tomi Pienimäki ZDNet.com. „Letzte Woche habe ich uns vorgestellt, und zwar fast ausschließlich Investoren.“
Das Unternehmen, das mit Sailfish OS einen Nachfolger von MeeGo entwickelt und zahlreiche frühere Nokia-Mitarbeiter beschäftigt, hatte bisher Zuschüsse aus Nokias Bridge-Programm erhalten, das scheidenden Mitarbeitern bei der Gründung eines Start-ups helfen sollte. Außerdem hat sich China Fortune 6,25 Prozent des Unternehmens gesichert. Diese Allianz aus Hongkong soll etwa 200 Millionen Dollar in das Projekt gesteckt haben.
Darüber hinaus hat Jolla im Anschluss an den Start des Sailfish-SDK im April schon Vorbestellungen für sein erstes Modell entgegengenommen, das diesen Monat in die Produktion gehen dürfte. Es wurde von Personen aus 118 Ländern geordert, wie der CEO sagt. Vor allem visiere man aber Europa und China als Zielmärkte an. Die Zahl der Vorbesteller möchte er nicht nennen. Der Preis beträgt in Europa 399 Euro.
Ein festes Startdatum gibt es bisher nicht, doch Vorbesteller sollen ihr Smartphone auf jeden Fall noch 2013 in Händen halten. Dies lässt Raum für mögliche weitere Modifikationen von Hard- und Software.
Der Clou des Deisgns ist eine wechselbare rückseitige Abdeckung namens „Other Half“. In Abhängigkeit von ihr kann sich etwa die Oberfläche des Betriebssystems ändern. Eine Other Half kann auch bestimmte Dienste freischalten – sie eignet sich somit auch als Marketing-Instrument. Jolla will aber auch Einnahmen generieren, indem es das Betriebssystem an andere Hersteller – vor allem in China – lizenziert.
[mit Material von Jo Best, ZDNet.com]
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