Apple-Zulieferer Foxconn plant eigene Smartwatch

Der chinesische Auftragshersteller Hon Hai, besser bekannt unter seinem Handelsnamen Foxconn, hat auf einem Aktionärstreffen eine selbst entwickelte Smartwatch vorgestellt. Damit kommt er seinem besten Kunden Apple zuvor, das Gerüchten zufolge schon länger an einer „iWatch“ arbeitet.

Smartwatches (Bild: CNET)

Foxconns Armbanduhr-Computer verbindet sich drahtlos mit einem iPhone und zeigt etwa einkommende Gespräche sowie neue Facebook-Einträge an, wie Want China Times berichtet. Er kann auch den Herzschlag, die Atmung und andere Vitalfunktionen des Trägers überwachen. Sollten die Werte außerhalb der Norm liegen, gibt das Gerät sogar Tipps, wie sie sich wieder stabilisieren lassen.

Weitere Funktionen sind schon in Planung. Hon-Hai-Chairman Terry Gou erklärte laut Want China Times, dass die Drahtlos-Sparte sowie die medizinische Forschungsabteilung seines Unternehmens einen Fingerabdrucksensor ergänzen wollten. Auf diese Weise ließen sich die gesammelten Gesundheitsdaten dem Smartwatch-Träger eindeutig zuordnen.

Die jetzige Vorstellung seiner Smartwatch zeigt, dass Foxconn eigene Wege gehen will, statt einfach nur auf Apples iWatch zu warten. Die Economic Times aus Taiwan hatte vergangenen Monat berichtet, dass Foxconn bereits 1000 Bestellungen für eine Apple-Smartwatch erhalten habe. Angesichts der kleinen Menge handelte es sich dabei aber offenbar nur um einen Testlauf. Der Start von Apples iWatch wird in der zweiten Jahreshälfte erwartet.

Sony hat diese Woche hingegen schon die zweite Generation seiner SmartWatch vorgestellt. Mittels NFC stellt sie eine Bluetooth-Verbindung zu einem Android-Smartphone her. Ab September soll sie für 199 Euro in den Handel kommen.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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