Kabel Deutschland hat die Downloadgeschwindigkeiten seiner Einsteiger-Internettarife erhöht. Ab sofort bietet das günstigste „Internet & Telefon“-Angebot Übertragungsraten von bis zu 10 MBit/s. Zuvor waren maximal 8 MBit/s im Downstream möglich.
Den Namen des Tarifs hat der Kabelnetzbetreiber entsprechend von „Internet & Telefon 8“ in „Internet & Telefon 10“ geändert. Gleichzeitig wurde der Preis von 12,90 Euro auf 9,90 Euro in den ersten sechs Monaten reduziert. Danach fallen bis zum Ende der zweijährigen Vertragslaufzeit unverändert 19,90 Euro pro Monat an.
Die übrigen Vertragskonditionen bleiben gleich. Dazu zählt etwa die Uploadrate von 0,6 MBit/s sowie die kostenlose Festnetz-Flatrate in den ersten drei Monaten (danach 5 Euro pro Monat), die jederzeit mit vier Wochen Frist kündbar ist.
Den Tarif „Internet & Telefon 16“ mit 16 MBit/s im Downstream und 1 MBit/s im Upstream hat Kabel Deutschland durch das Paket-Angebot „Internet & Telefon 20“ ersetzt. Mit ihm sollen Downloadraten von bis zu 20 MBit/s möglich sein. Außerdem ist zum Preis von 19,90 Euro über die gesamte Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten eine Festnetz-Flatrate enthalten. Ab dem dritten Jahr fallen monatlich 29,90 Euro an.
Auf drei Jahre gerechnet ist das neue Angebot – ungeachtet der höheren Bandbreite – damit nur geringfügig günstiger als das alte, das in den ersten sechs Monaten mit 17,90 Euro und in der Folgezeit mit 24,90 Euro zu Buche schlug. Statt 854,40 Euro zahlen Kunden in diesem Zeitraum 836,40 Euro. Ab vier Jahren Laufzeit ist der neue Tarif sogar teurer.
Die ab heute verfügbaren Angebote gelten nur für Neukunden bei Bestellungen bis zum 2. September 2013. Verträge von Bestandskunden bleiben davon unberührt. Das einmalige Bereitsstellungsentgelt für alle „Internet & Telefon“-Produkte beträgt 39,90 Euro.
Mit den neuen Tarifen weitet Kabel Deutschland auch seine Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit aus. Ab einem Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GByte pro Tag behält es sich das Recht vor, die Bandbreite auf 100 KBit/s zu begrenzen. Aktuell führt es die Drosselung erst ab einem Volumen von 60 GByte pro Tag durch. Anders als es die Deutsche Telekom plant, gilt die Drosselung bei Kabel Deutschland aber nur für denselben Tag statt für einen Monat und ausschließlich für File-Sharing-Anwendungen.
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4 Kommentare zu Kabel Deutschland erhöht Bandbreite seiner Einsteiger-Internettarife
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Auf den ersten Blick klingt das Ganze gut, aber letzten Endes bringt es recht wenig, wie in der Vergleichsrechnung deutlich wird. Irgendwie scheint es mir bei Kabel Deutschland häufig so zu sein, dass man Neuerungen schaffen will, die dann aber nicht den gewünschten Erfolg bringen. Bei http://www.kabelfernsehen.org/kabel-deutschland/geplante-aenderungen/ hatte ich kürzlich gesehen, dass zum Beispiel eine digitale Senderoptimierung durchgeführt werden sollte. Bis heute habe ich davon allerdings keinen verbesserten Empfang oder sonst einen wirklichen Vorteil, der sich bemerkbar machen würde.
„Lädt ein Kunde an einem Kalendertag ein Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GB
herunter, ist Kabel Deutschland berechtigt, die ihm zur Verfügung stehende Übertragungsgeschwindigkeit ausschließlich für Filesharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 Kbit/s zu begrenzen. Alle anderen Anwendungen (Internetsurfen, Social Networks, E-Mails, Video-Streaming, Video-on-Demand, Chat etc.) sind davon zu keiner Zeit betroffen und bleiben unverändert nutzbar.“
Ich glaube das lässt sich nicht wirklich mit den Drosselplänen der Telekom vergleichen. Hier wird ja nur Filesharing gedrosselt und nicht die komplette Internetnutzung.
So ist es: Lediglich Peer To Peer Netzwerke sind betroffen, was ich heute auch nicht mehr nutze. Das gesamte Surferlebnis bleibt gleich schnell.
Außerdem: 60 GByte / Tag wären 1,8 TByte/Monat. Da würde man ja / Monat eine gesamte große Festplatte vom Internet „runterholen“. Soviel kann man gar nicht konsumieren…
Ja – aber es ist auch eine Verletzung der Netzneutralität, die soll nun wohl „scheibchenweise“ abgeschafft werden, kein Wunder auch, sonst kommen gewisse Dienste mit der Speicherung nicht nach