Die Mitte Mai auf Googles Entwicklerkonferenz I/O 2013 vorgestellte neue Version des Kartendienstes Maps kann ab sofort von jedermann getestet werden. Bisher stand sie nur einem ausgewählten Nutzerkreis per Einladung offen. Zugleich hat Google eine Woche nach der Android-Ausgabe Maps 2.0 für iOS veröffentlicht.
Die aktualisierte Webversion führt unter anderem eine runderneuerte Oberfläche ein. Die Informationen aus der Seitenleiste werden nun am oberen Rand einer Vollbildkarte angezeigt. Suchresultate lassen sich nach Empfehlungen aus den Google+-Kreisen des Nutzers filtern. Bei einem Klick auf ein Ergebnis passt sich die interaktive Karte automatisch an, um beispielsweise interessante Orte in der Nähe vorzuschlagen.
Der Nutzer erhält zudem bei jeder Suche eine personalisierte Karte, die für ihn wichtige Details wie Restaurants und Sehenswürdigkeiten enthält. Als Beispiel nennt Google eine Karte mit einer Wegbeschreibung zum Haus eines Freundes, die nur die Straßen zeigt, die benötigt werden, um das Ziel zu erreichen. An Google Now angelehnte Infokarten liefern Einzelheiten zu Wegpunkten wie Öffnungszeiten, Bewertungen und Links zu Street View. Die Navigation erlaubt jetzt einen Vergleich zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und gibt eine grafische Übersicht über die jeweils veranschlagte Reisezeit.
Für die Karten selbst verwendet Google einige neue Farben und Symbole. Außerdem basieren sie jetzt auf Vektordaten statt auf Grafikkacheln, was für einen schnelleren Aufbau und eine flüssigere Darstellung beim Zoomen sorgt. Neu ist auch eine 3D-Ansicht wie in Google Earth, die keine zusätzliche Software erfordert, sondern nur einen WebGL-fähigen Browser.
Wem die neue Maps-Version nicht gefällt, kann vorerst wieder zur klassischen Oberfläche zurückkehren. Dazu muss im Einstellungsmenü (Zahnrad in der rechten oberen Ecke) der Punkt „Klassisches Maps“ ausgewählt werden. Anschließend fragt Google, ob man dauerhaft auf die klassische Version umstellen will.
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Google Maps 2.0 für iOS bietet erstmals eine an den größeren Touchscreen des iPad angepasste Oberfläche. Wie die seit vergangener Woche verfügbare Android-Version bringt auch das iOS-Update einige neue Funktionen. Die Navigation umfasst laut Versionshinweisen nun genauere Informationen zur aktuellen Verkehrslage samt Störungsmeldungen. Für Fußgänger gibt es jetzt Indoor-Karten von Flughäfen, Bahnhöfen oder Einkaufszentren.
Das an Foursquare erinnernde Feature „Erkunden“ soll Nutzern die Suche nach und das Entdecken von Restaurants, Kneipen, Geschäften oder Hotels in der Umgebung erleichtern. Dazu müssen sie nicht einmal einen Suchbegriff eingeben, sondern einfach nur das Suchfeld antippen.
Die überarbeitete Maps-App für iOS steht zum kostenlosen Herunterladen in Apples App Store bereit. Sie setzt mindestens iOS 6.0 voraus. Der Download ist 11,6 MByte groß.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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1 Kommentar zu Neue Webversion von Google Maps jetzt allgemein verfügbar
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Leider viele Abstürze von Maps. Da ist noch einiges zu verbessern. Der Import von Rutenfunktioniert auch noch nicht. Sonnst aber auch als Navi funktionell.