Samsung hat mit der XS1715 eine neue SSD für den Enterprise-Markt vorgestellt. Es setzt dabei anstelle von SATA auf den Standard NVM Express (NVMe), um besonders hohe Geschwindigkeiten zu erzielen. Für das Laufwerk mit 1,6 TByte Speicherkapazität verspricht der koreanische Hersteller eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von bis zu 3000 MByte/s. Das erlaube in weniger als drei Minuten die Verarbeitung von 500 GByte Daten, „was 100 Full-HD-Filmen mit jeweils 5 GByte Länge entspricht„.
Die Performance beim zufälligen Lesen beeindruckt ebenfalls mit bis zu 740.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) und übertrifft laut Samsung bisherige Angebote im High-End-Bereich um ein Vielfaches: „Im Vergleich zu anderen Produkten mit ähnlichen Spezifikationen ist diese neue SSD um den Faktor 14 schneller als eine High-End-Enterprise-Festplatte für den Servereinsatz und um den Faktor sechs im Vergleich zu Samsungs vorhergehender High-End-Enterprise-SSD.“
Die XS1715 ist in erster Linie für den Einsatz in Servern gedacht. Samsung bietet sie in den Kapazitäten 400 GByte, 800 GByte sowie 1,6 TByte an. Sie soll ab Ende 2013 zu noch nicht genannten Preisen auf den Markt kommen.
Mit der 840 EVO kündigte Samsung außerdem eine weitere SSD für den Verbrauchermarkt an. Sie soll die Serien 840 sowie 840 Pro erweitern und mit Kapazitäten zwischen 120 GByte und 1 TByte kommen. Mit einer sequentiellen Lesegeschwindigkeit von bis zu 410 MByte/s und bis zu 98.000 IOPS bleibt sie im Einsteigerbereich. Die Preise gibt der Hersteller mit 110 Dollar (120 GByte), 190 Dollar (250 GByte), 370 Dollar (500 GByte), 530 Dollar (750 GByte) sowie 650 Dollar (1 TByte) an.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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2 Kommentare zu Samsung stellt schnelle Enterprise-SSD vor
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Aha, bei einer sequentiellen Leserate von 3000MB/s, was als ca. 3GB/s entspricht, sollen in 3s also 500GB an Daten verarbeitet werden können!? Ich komme bei 3GB/s * 3s auf lediglich 9GB (was zugegebenermaßen auch nicht schlecht ist).
Danke für den Hinweis. Wir bitten um Entschuldigung. Statt Sekunden sind es Minuten. So steht es jedenfalls in der Samsung-Pressemitteilung.