VLC Media Player kehrt auf iOS-Geräte zurück

Die komplett neu entwickelte Version 2.0 liefert die bekannte Oberfläche und zahlreiche neue Funktionen. Beispielsweise unterstützt sie Apples Retina-Displays und das Streamen von Inhalten via AirPlay. Den ursprünglichen VLC Media Player hatte Apple 2011 aus dem App Store verbannt.

Ab sofort ist der VLC Media Player wieder für iOS-Geräte verfügbar, nachdem Apple den beliebten Mediaplayer aufgrund von Lizenzproblemen Anfang 2011 aus seinem App Store verbannt hatte. Bei der jetzt veröffentlichten Version 2.0 von VLC für iOS handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung, wie Felix Paul Kühne vom VideoLAN-Projekt in seinem Blog erklärt. Sie ist vollständig Open Source und steht unter der Mozilla Public Licence 2.0 sowie unter der GNU General Public License 2 oder neuer.

VLC für iOS 2.0 unterstützt auch das Retina-Display des iPad (Bild: VideoLAN).

Basierend auf MobileVLCKit und der zugrunde liegenden Bibliothek libvlc bietet der neue iOS-Mediaplayer Kühne zufolge schnelleres Rendering, kürzere Antwortzeiten, vollständigen Support für H.264-Dateien mit 10 Bit Farbtiefe sowie Unterstützung für Apples Retina-Displays. Die Oberfläche bietet alle Funktionen der Ursprungsversion. Neu hinzugekommen sind eine Mediensynchronisierung, Einstellungen für Videofilter und Wiedergabegeschwindigkeit, erweiterte Unterstützung für Untertitel (Closed Captions und Complex SSA), nativer Support für mehrere Tonspuren und Audiowiedergabe im Hintergrund sowie Passwortschutz. Darüber hinaus lassen sich Inhalte neuerdings via AirPlay auf einen Monitor oder Fernseher übertragen.

Inhalte können wahlweise via iTunes, Dropbox, Netzwerk-Stream, oder per Download von einem Webserver auf iPhone und iPad übertragen werden. Auch der Upload per Browser über WLAN ist möglich. Die Wiedergabe lässt sich dabei schon starten, bevor die Übertragung beendet ist.

Die Medienbibliothek liefert Basisinformationen zu jeder Datei, darunter Spielzeit, Auflösung und Dateigröße. Die letzte Abspielposition wird durch ein orangefarbenes Dreieck am unteren Rand des Vorschaubilds gekennzeichnet, außer das Video ist neu oder schon zu Ende gesehen.

Wie bei der Desktopversion von VLC Media Player lassen sich nun auch unter iOS die Farbeinstellungen für ein Video in Echtzeit anpassen. Die Helligkeit wird automatisch aus den Geräteeinstellungen übernommen, solange ein Video nicht auf einem externen Bildschirm wiedergegeben wird.

VLC für iOS 2.0.1 kann kostenlos aus Apples App Store heruntergeladen werden. Der Mediaplayer ist zu iPhone 3GS oder neuer, iPod Touch ab der dritten Generation und iPad kompatibel. Er setzt mindestens iOS 5.1 voraus.

Seit Juli letzten Jahres ist auch eine Android-Version der Wiedergabe-Software verfügbar, die ebenfalls nahezu jedes Multimediaformat abspielt. Sie befindet sich allerdings immer noch in der Betaphase.

Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Apple, VideoLAN, iOS, iPad, iPhone, iPod

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4 Kommentare zu VLC Media Player kehrt auf iOS-Geräte zurück

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  • Am 21. Juli 2013 um 16:41 von kr4uzi

    Hier der link zum deutschen AppStore:

    https://itunes.apple.com/de/app/vlc-for-ios/id650377962?mt=8

    • Am 21. Juli 2013 um 20:37 von Goofi58

      Sehr witzig,
      AppStore meldet: Der Artikel ist im deutschen Store nicht verfügbar :(

  • Am 20. Juli 2013 um 15:04 von Markus

    Hallo ich finde die App weder im App Store auf meinem iPhone noch kann ich den download über itunes starten. Gibt es die App überhaupt noch `?

  • Am 19. Juli 2013 um 17:00 von Jens

    In den wenigen Stunden in denen der download verfügbar war hatte ich die chance mir eine Kopie zu sichern. Audiodateien werden über die eingebaute Dropboxfunktion nicht einmal angezeigt im Gegensatz zu allen anderen Dateien. Benennt man eine mp3 Datei in Mp4 um sollte ein VLC Player diesen trotzdem problemlos abspielen können, VLC for ios fand diese Datei zwar unter der Dropboxfunktion, beim abspielen hörte man aber nur ein abgehacktes schrabbeliges Abbild dessen was tatsächlich in der MP3 steckte.

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