Facebooks früherer Technikchef Bret Taylor hat sein jüngstes Projekt vorgestellt: eine „Produktivitätssuite für die Mobilgeräte-Ära“. Mit Quip hat das Start-up gerade seine erste iOS-App veröffentlicht. Es handelt sich um eine Textverarbeitung, die gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten unterstützt.
Als zweiter Gründer ist bei Quip Kevin Gibbs an Bord, früher Technikchef für Google Apps. Für die Zukunft plant das Duo Unterstützung zahlreicher Desktop- und Mobil-Plattformen. Für Android liegt schon ein Preview Release im Play Store vor. Ihr Unternehmen hat bisher 15 Millionen Dollar Wagniskapital erhalten.
Taylor und Gibbs argumentieren in einem Blogbeitrag, an Textverarbeitungen habe sich in den letzten 30 Jahren nichts Grundlegendes geändert. Als Beispiel nennen sie MacWrite für den Macintosh von 1984, das zwar farbloser wirke als heutige Programme und die verfügbaren Werkzeuge an anderer Stelle positioniere, aber sonst genau wie aktuelle Software arbeite. Nach all den Jahren die Nutzergewohnheiten zu ändern, sei natürlich schwer. Doch Tablets und Smartphones böten eine so vollständig andere Arbeitsumgebung, dass man sich entschlossen habe, mit Quip das passende Werkzeug für die Dokumentenbearbeitung zu schaffen.
Zu den Vorteilen der Lösung zählt, dass sie Dokumente stets an die Bildschirmgröße anpasst. Ein Zoomen ins Dokument ist nicht nötig. Und für die Kooperation integriert das genutzte Dokumentenformat das gemeinsame Schriftstück mit den Kommentaren und Mitteilungen, die die Nutzer einander senden. Alle Beteiligten werden zudem automatisch über Ergänzungen und Änderungen informiert.
Quip ist für die private Nutzung kostenlos. Für Firmen will das Start-up mittelfristig ein Abomodell anbieten.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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