Qualcomm nutzt die umfangreichen Gebäudedaten von Nokias Kartendienst Here, um die Position eines Nutzers im Gebäudeinneren genauer zu bestimmen. Konkret geht die Technik in den Lokalisierungsdienst der Plattform IZat von Qualcomm Atheros ein, die Teil einer Reihe von Chipsätzen und deshalb Qualcomm zufolge auf einer Milliarde Geräte verfügbar ist.
IZat nutzt Mobilfunk- und WLAN-Netze, um den Ort eines Geräts zu tracken. Zusammen mit den Nokia-Daten soll eine Genauigkeit von 3 bis 5 Metern möglich sein.
Nokias Daten stammen zum Teil von den „Here Mapmakers“, also aus einer Community. Der finnische Konzern hat außerdem Gebäudepläne gesammelt. Derzeit deckt er nach eigenen Angaben über 9000 Örtlichkeiten und 50.000 Einzelgebäude in 69 Ländern ab. Die Pläne kommen auch in Microsofts Bing Maps zum Einsatz.
Mit Indoor-Mapping beschäftigt sich auch Google, das nach eigenen Angaben 10.000 Gebäudepläne mit einer Gesamtfläche von fast 100 Quadratkilometern erfasst hat. Zunächst nur unter Android verfügbar, hat Google sie erst kürzlich auch in Maps für iPhone und iPad eingebaut. Entwickler können sie nutzen, wenn sie das Google Maps SDK v.14 für iOS verwenden.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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