Der US-Wirtschaftssender Fox Business Network will erfahren haben, dass Apples Aufsichtsrat über ausbleibende Innovationen unter der Führung von CEO Tim Cook beunruhigt ist. Seine Position als Apple-Chef sei noch lange nicht in Gefahr, aber der Druck zu mehr und schnelleren Innovationen sei da. Berichterstatter Charlie Gasparino beruft sich auf „verlässliche Quellen, was diese Sache angeht“.
„Auf der Aufsichtsratsebene ist jetzt erkannt worden, dass etwas zur Zukunftssicherung unternommen werden muss“, erklärte Gasparino. „Es geht darum, was in der Pipeline ist, was sie in Zukunft machen werden, ob sie genug innovieren, und ob Tim Cook als CEO genug für Innovationen sorgt.“
Das Aufsichtsgremium stehe noch immer zu 100 Prozent hinter Cook, fügte er hinzu. Die „Besorgnis“ bedeute jedoch nicht, dass schon die Suche nach einem neuen CEO anstehe, hätten Quellen innerhalb von Apple eindeutig zu verstehen gegeben. Andererseits könnten solche aufkommenden Besorgnisse durchaus zur Frage führen, ob „der richtige Mann für den Job“ gewählt wurde.
Unruhe ausgelöst haben könnte insbesondere der Kursrückgang von rund 35 Prozent seit dem Höchststand von 705,07 Dollar im September 2012. Andererseits ist Apples hochkarätig besetzter Aufsichtsrat sicher nicht so naiv, auf schnelle Innovation um jeden Preis zu drängen. Der iPhone-Hersteller kann sich erst recht nicht leisten, unausgereifte Produkte auf den Markt zu bringen.
Als Tim Cook die Position von Steve Jobs übernahm, kamen schnell Zweifel auf, ob er kontinuierlich für ebenso erfolgreiche Produkte und Rekordgewinne sorgen könnte. Apples ausgeprägte Geheimhaltungsneigung trägt nicht zur Besänftigung der Zweifler bei, die auf „one more thing“ hoffen und mehr darüber hören wollen. Sie werden aber auf den Herbst und das Jahr 2014 warten müssen, wie der Apple-Chef schon im April dieses Jahres klar machte. „Unsere Teams arbeiten hart an toller neuer Hardware, Software und Diensten“, sagte der CEO während einer Analystenkonferenz. „Wir können es kaum erwarten, sie in diesem Herbst und im Laufe des Jahres 2014 vorzustellen.“
[mit Material von Dan Farber, News.com]
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7 Kommentare zu Bericht: Der Aufsichtsrat von Apple vermisst Innovationen
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Das Geschrei um mangelnde Innovationen ist mindestens genau so langweilig, wie der Versuch, bei Apple eine Krise herbei zu schreiben. n-tv. Schrieb heute über Möglichkeiten, wie Apple aus der Krise kommen kann. Äußerst spannend, denn da stellen wir uns alle die frage, in welchem Zustand denn alle deutschen Unternehemn sind, wenn bei Apple die Krise herrscht (na ja, mit 150 Mrd. auf der Kante und mit etwa 1 Mrd. Gewinn pro Woche). Ich will auch mal endlich eine Apple-Krise und begründet ist diese wohl in den Produkten, die keiner haben will.
Nur frage ich mich, woher kommt dann dieser ganze Erfolg, wenn Apple so innovationslos in der Krise verebbt?
Ich wünsche mir für deutsche Unternehmen die innovationslose Apple Krise, denn dann würde alleine der deutsche Bundesetat sofort saniert werden können. Hach, diese gerede um „keine Innovation“ ist so sinnentleert, wie die Finger in der Steckdose bei 220 Volt mit der Aussage: Da ist doch kein Strom mehr drauf. Na dann, nur zu. Weiter so. Die Argumentation ist Spitzenklasse.
Sie werden die Mechanismen einer Aktiengesellschaft wohl nie kapieren oder? Es spielt keine Rolle wie viel Geld ein Unternehmen auf der Kante hat, wie viel es jeden Monat verdient. Eine Aktie ist ein Spekulationspapier. Aktien wurden gekauft in der Hoffnung, die Gewinne würden weiter steigen. Machen sie nicht – Ergo verliert der Kurs. Das ist eine Krise. Das ist krank, bescheuert, bekloppt etc. aber Realität. Ihre „sinnentleerten“ Vergleiche ändern daran auch nichts. Face the truth – erwartete Absatzzahlen werden nicht erreicht, außer Anpassungen kommt nix. Auch wenn SIE keine dauernden Revolutionen erwarten, der Markt tut es. Kommt nix – Krise. Wird der FC Bayern mal nur Zweiter in einer Saison ist das eine RIESENKRISE – da zählt kein „Sollen doch die Anderen erst mal das erreichen…“ oder „Die Krise hätte der FC Homburg gerne..“ Verteidigungs Blabla
die koennten doch eigentlich mal die Zeit nutzen einen nutbaren support service einzurichten….
Innovativ waere es doch schon mal wenn support Anleitungen und das web userinterface deckungsgleich waeren…oder der support die richtige Telefonnummer waehlt…. das waere eine innovation
Wo ist eigentlich MacHarry wenn man ihn braucht???
Weshalb sollten die denn innovativ werden, wenn sie durch höchste präsidiale Intervention vor den negativen Folgen des Plagiierens und der aberkannten „nonvaleur-Patente“ geschützt werden? Innovation ist doch bestimmt anstrengend und voll nicht hip.
Kaum zu glauben, dass auch der Verwaltungsrat von Apple aus dem Tiefschlaf erwacht ist und gemerkt hat, dass die vielbeschworene Pipeline mal was ausspucken sollte, nachdem das die ganze Welt schon weiss seit mindestens 9 Monaten.
Stimmt nicht, Nsa und Gauntanamo ist eine Innovation!