Lexmark kauft Berliner ECM-Spezialisten Saperion

Der Kaufpreis beträgt rund 72 Millionen Dollar in bar. Der Abschluss der Transaktion wird noch im dritten Quartal erwartet. Anschließend soll Saperion in die Lexmark-Tochter Perceptive Software eingegliedert werden.

Lexmark hat die Übernahme der Berliner Saperion AG bekannt gegeben. Das US-Unternehmen zahlt für den Anbieter von Enterprise-Content-Management- (ECM) und Business-Process-Management-Software (BPM) rund 72 Millionen Dollar in bar. Nach Abschluss der Akquisition im dritten Quartal soll Saperion in die Lexmark-Tochter Perceptive Software eingegliedert werden.

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Mit dem Kauf erweitert Lexmark sein Software- sowie Lösungsportfolio und stärkt seine Präsenz im europäischen Markt. Die 1985 gegründete Saperion AG bietet skalierbare ECM- und BPM-Lösungen mit einer plattformunabhängigen, mehrsprachigen Architektur an, die sich in alle wichtigen ERP-, E-Mail- und Dokumentenmanagement-Systeme integrieren lassen. Die Produkte sollen es Unternehmen ermöglichen, große Datenmengen zu verarbeiten, Geschäftsprozesse zu automatisieren und zu straffen sowie die Produktivität zu erhöhen.

„Das Team von Saperion hat sehr gute Technologien für das Prozess- und Content-Management entwickelt. Dazu gehören mobile und cloudbasierte ECM-Lösungen, die bei mittelständischen und Großunternehmen in ganz Europa im Einsatz sind“, sagte Scott Coons, Präsident und CEO von Perceptive Software sowie Vice President von Lexmark. Zu Saperions rund 2000 Unternehmen umfassenden weltweiten Kundenstamm gehören Eon, Fleurop, Henkel, Lufthansa, Vodafone, Daimler und Siemens.

„Durch die Zusammenarbeit mit Perceptive werden sich für Saperion neue Märkte öffnen“, kommentierte Saperion-Geschäftsführer Herbert Lörch die Übernahme. „Dadurch können wir unsere Lösungen und unseren Support in Regionen anbieten, in denen wir bisher nicht vertreten waren. Unsere Kunden profitieren von unserer größeren internationalen Präsenz und weltweit tätige Unternehmen erhalten jetzt einen noch besseren Support vor Ort.“

Lexmark hatte in den letzten Jahren Probleme, in aufstrebenden Regionen zu wachsen. Außerdem kämpfte es mit sinkenden Margen. Daher beschloss es, einen Wandel vom Spezialisten für Drucktechnologien zu einem Anbieter von Ende-zu-Ende-Lösungen für Unternehmen zu vollziehen. Anders als Konkurrenten wie Kodak will Lexmark dabei sein einstiges Kerngeschäft aber nicht aufgeben, sondern um Software, Services und Lösungen ergänzen.

[mit Material von Zack Whittaker, News.com]

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