Apples Anteil am chinesischen Tabletmarkt sinkt auf 28 Prozent

Immer mehr Verbraucher entscheiden sich für günstigere Tablets mit Googles Android. Davon profitieren auch kleine lokale Anbieter wie Ramos und Teclast. Trotzdem steigert Apple seine iPad-Verkäufe im zweiten Quartal um 28 Prozent auf 1,48 Millionen Einheiten.

Apples Anteil am Tabletmarkt in China ist im zweiten Quartal auf 28 Prozent gesunken. Im Vorjahreszeitraum hatte das iPad noch einen Anteil von 49 Prozent. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf Zahlen von IDC. Den zweiten Platz belegte Samsung mit einem Anteil von 11 Prozent.

iPad Mini (Bild: Apple)

Laut IDC-Analyst Dickie Chang entscheiden sich chinesische Verbraucher immer häufiger für günstigere Tablets mit Googles Mobilbetriebssystem Android. Das habe den Aufstieg lokaler Anbieter wie Lenovo, Ramos und Teclast ermöglicht. Die Hälfte der in China verkauften Tablets werde inzwischen von Firmen mit einem Marktanteil von einem Prozent oder weniger hergestellt.

Apple hat in den vergangenen sechs Monaten in China seinen Glanz verloren und ist nicht mehr in jeder Kategorie ein Muss“, zitiert Bloomberg Shaun Rein, Managing Director der in Shanghai ansässigen China Market Research Group. „Verbraucher sind preisbewusster. Früher hätten sie auf ihr Mittagessen verzichtet, um ein iPad zu kaufen.“

Den dritten Platz in der Statistik belegt Lenovo mit einem Anteil von 8 Prozent (minus ein Prozentpunkt), gefolgt von den beiden taiwanischen Anbietern Acer und Asus. Beide kamen Chang zufolge zwischen April und Juni auf einen Marktanteil von einem Prozent. Andere Hersteller in den Top Ten mit einem Anteil von einem Prozent sind Microsoft, Huawei und ZTE.

Trotz des rückläufigen Marktanteils steigerte Apple seine Verkaufszahlen im zweiten Quartal deutlich um 28 Prozent auf 1,48 Millionen Einheiten. Samsung vervierfachte seinen Absatz auf 571.000 Tablets. Lenovos Verkäufe verdoppelten sich auf 413.000 Stück.

Apple-CEO Tim Cook setzt trotz anhaltender Probleme weiter auf China. In einer Telefonkonferenz zu den jüngsten Quartalsergebnissen versicherte er kürzlich, dass das Land immer noch eine „riesige Chance“ für das Unternehmen darstelle. Die Umsatzrückgänge in der Region China begründete er mit der schwächeren Wirtschaft. Die Absatzquote des iPad – der tatsächlich verkaufte Anteil der ausgelieferten Stückzahlen – sei in Festlandchina um 37 Prozent gestiegen.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

Themenseiten: Android, Apple, China, Lenovo, Marktforschung, Samsung, Tablet, iPad

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