Apples iCloud-Dienste sind heute von einem neuerlichen Ausfall betroffen, wie AppleInsider zuerst bemerkt hat. Allerdings ist die Störung nur für etwa ein Prozent der weltweiten Nutzer wahrnehmbar, wie Apple selbst mitteilt. Da die Störung sich für die meisten US-Bürger nachts zutrug, hatte sie zunächst relativ wenig Echo gefunden.
Apples Statusseite zufolge sind iMessage, Fotostream, Dokumente in der Cloud, iCloud-Backup sowie iPhoto-Tagebücher betroffen. In der Beschreibung heißt es, manche Anwender könnten auf diese Dienste nicht zugreifen und in iMessage Anhänge weder verschicken noch herunterladen.
Die Störung hält schon neun Stunden an. Begonnen hatte sie gegen 6.30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Ein Prozent der Nutzerschaft lässt sich in ungefähr 3 Millionen Menschen weltweit umrechnen, da Apple im April 300 Millionen iCloud-Anwender gemeldet hatte.
Erst vor zwei Wochen waren mehrere iTunes-Dienste ausgefallen. Manche Benutzer konnten keine Käufe im App Store, im Mac App Store oder im iBookstore tätigen. Teilweise war auch der Zugriff auf iTunes in der Cloud und iTunes Match gestört. Zudem verhinderte die Störung, dass Anwender ihre Käufe aus einem iCloud-Backup wiederherstellen konnten. Nur wenige Stunden später liefen die Services aber wieder ordnungsgemäß.
Ende Juni hatte Apple gleich zwei Störungen innerhalb einer Woche gemeldet. Von der letzten waren rund 20 Prozent der Anwender betroffen. Sie konnten weder früher gekaufte Artikel erneut herunterladen noch neue erwerben. Auch die iCloud war im Juni von Störungen lahmgelegt worden. Den Ausfall bekamen damals 1,5 Prozent der Nutzer zu spüren. Nach einer Stunde waren die Probleme aber auch hier wieder behoben.
Zu Apples anhaltenden Problemen mit allen internetbezogenen Services hatte sich im November 2012 ein Ex-Angestellter geäußert: der „langjährige Mac-User und eingefleischte Apple-Fan“ Patrick B. Gibson. In einem Beitrag auf Tumblr empfahl er seinem früheren Arbeitgeber, den Mikroblogdienst Twitter aufzukaufen. Apple selbst missrate einfach jedes Online-Projekt. Das größte Problem sei die Synchronisierung über iCloud. Auch habe ein einziges beliebtes Game-Center-Spiel es geschafft, das ganze Netzwerk ausfallen zu lassen. Twitter sei daher nicht wegen der Komponente Social für Apple interessant, sondern weil man so an Personal komme, das sich auf erfolgreiche Online-Projekte verstehe.
[mit Material von Christian Schartel, News.com]
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