Microsoft liefert Windows 8.1 an die Hersteller aus

Das Release to Manufacturing erfolgte offenbar am Freitag. Die Final hat offenbar die Versionsnummer 9600.16384.130821-1623. Microsoft soll zuletzt vor allem Fehler behoben haben, die zu Abstürzen und zum Einfrieren des Betriebssystems führten.

Microsoft hat die Entwicklung von Windows 8.1 abgeschlossen. Nach Auskunft mehrerer Quellen von ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley wird das Betriebssystem seit vergangenem Freitag an die Hersteller ausgeliefert (Release to Manufacturing, RTM). Einem Tweet von Paul Thurrott zufolge, Betreiber von Winsupersite, hat das Build die Versionsnummer 9600.16384.130821-1623.

Windows 8.1

Hausintern habe Microsoft das RTM am Freitag per E-Mail bekannt gegeben, schreibt Foley weiter. Windows 8.1 erfülle jetzt dieselben Qualitätsmerkmale wie Windows 7. Eine von Foleys Quellen erklärte, Microsoft habe vor allem Fehler in der Codebasis von Windows 8 behoben, die zu Abstürzen und zum Einfrieren des Betriebssystems geführt hätten.

Foley vermutet, dass Microsoft den Meilenstein am Freitag nicht öffentlich gemacht hat, um zu verhindern, dass die Neuigkeit von der Rücktrittsankündigung von CEO Steve Ballmer überschattet wird. „Wie ich schon vorher gebloggt habe, sagen meine Quellen, dass Microsoft den 26. August für das RTM von Windows 8.1 als Ziel hatte“, schreibt Foley. Das wird von einem Bericht von The Verge gestützt, das von seinen Quellen erfahren haben will, dass Microsoft das RTM im Lauf dieser Woche bekannt geben will. Microsoft selbst hatte als Termin lediglich Ende August genannt.

Unklar ist weiterhin, ob Microsoft Windows 8.1 vor der für 18. Oktober angekündigten Markteinführung auch Entwicklern – sprich TechNet- und MSDN-Abonnenten – zur Verfügung stellen wird. Foleys Quellen zufolge sollen sie das Update nicht früher erhalten. Microsoft könne diese Entscheidung allerdings noch zurücknehmen. In Bezug auf die Server-Betriebssystemen habe das Unternehmen allerdings schon bestätigt, dass Windows Server 2012 R2, System Center 2012 R2 und Windows Intune Wave E das Haus vor dem 18. Oktober nicht verlassen werden.

Windows 8.1 (Codename Blue) enthält Änderungen, die das neue Betriebssystem attraktiver machen sollen. Es führt den Start-Button wieder ein und bietet die Möglichkeit, direkt zum Desktop zu booten. Auf das klassische Startmenü verzichtet Microsoft aber weiterhin. Stattdessen lässt sich die neue Kacheloberfläche besser an die persönlichen Vorlieben anpassen als bisher. Einige der neuen Funktionen können Verbraucher mit der seit Juni erhältlichen Consumer Preview testen.

Versionsnummer von Windows 8.1Laut Paul Thurrot hat die Final von Windows 8.1 die Versionsnummer 9600.16384.130821-1623 (Screenshot: ZDNet).

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Themenseiten: Betriebssystem, Microsoft, Windows 8

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Neueste Kommentare 

7 Kommentare zu Microsoft liefert Windows 8.1 an die Hersteller aus

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  • Am 26. August 2013 um 15:16 von black

    Win8 für´s Business getestet. Fazit: gestrichen. Zu inkompatibel.
    Dieses Kachelgedöns nervt im Business und ich will hier keine Kaspertheaterbetreuung machen.
    Die beiden Test-WT´s werden wieder auf Win7 umgestellt; reicht für die nächsten 5 Jahre.

    • Am 26. August 2013 um 19:44 von A.F. Adelt

      Habe soeben den Kommentar zu Windows 8.1 gelesen. Startseite kommt aber Kachel
      bleiben. Ein Wechsel zu Windows 8.1 werde ich nicht vornehmen. Bleibe bei
      Windows7 genau so wie ein Teil meiner Rechner noch mit XP arbeiten.

      • Am 27. August 2013 um 0:16 von Stefan Dahlmann

        Hallo,
        ich glaube, dass einige noch nicht die Vorteile des Startscreens mit den Kacheln verstanden haben.
        Ist doch schön alles News auch im Sportbereich und IT Bereich schnell über die Apps tagtäglich zu haben auch über die Lifetidels ohne die Apps erst zu öffnen über Schlagzeilen. Ausserdem sind die Sozialen Netzwerke aufrufbar über die Kacheln. Ich finde Microsoft hat als erster einem Betriebsystem eine soziale Oberfläche verpasst. Ich hoffe, Microsoft behält die Kacheln bei in Windows 8.2 oder 9. Startmenü könnte Microsoft optional einbauen bzw. alle Apps schnell aufrufbar machen.

        • Am 27. August 2013 um 8:23 von Square Zero

          Vielleicht hast du mit Deiner Aussage recht. Und genau da liegt möglicherweise auch das Problem. In Firmen, Büros und dergleichen sollen die Nutzer „Arbeiten“ und sich nicht um ihre sozialen Kontakte kümmern.

      • Am 27. August 2013 um 1:08 von Digitizer

        Aha, und wieso?
        Die Kacheloberfläche ist mit einem Klick verschwunden, und nach kurzer Eingewöhnung braucht niemand mehr den „achso beliebten “ Startknopf.
        Ich vermisse ihn jedenfalls nicht, und habe auch keinerlei Probleme bisher mit Windows 8 erlebt.

        Schade dass wie so oft Dickköpfigkeit und Vorurteile vorherrschen…

    • Am 27. August 2013 um 11:17 von Chris

      Aha….“inkompatibel“. Dann nennen Sie bitte Programme, Peripherie oder sonst was, was unter Win7 läuft aber nicht unter Win8.

      Es gibt sicherlich alte Peripherie die nur bis XP supportet (vom Hersteller!!!) wurde, und für die es keine Win7 Treiber gibt, aber was unter Win7 läuft, läuft auch unter Win8.
      Ein Unternehmen welches eine funktionierende Win7 Infrastruktur hat, hat kaum Veranlassung zu Win8 zu wechseln, würde nur Geld kosten. Völlig akzeptables Argument. Aber Win8 als „inkompatibel“ oder gar „unproduktiv“ zu bezeichnen, zeigt nur eins – laber laber. Denn konkretisieren kann das irgendwie Keiner.

      • Am 9. September 2013 um 23:46 von Frank

        Doch, da gibt es viele Beispiele. Die „Nur-Anwender“ (also die, die mangels Interesse nicht in Foren wie diesem diskutieren) scheitern schon an viel banaleren Dingen als wir uns das vorstellen.
        Ich habe ein paar Bekannte beobachtet. Die schlimmste Verwirrung entsteht durch die Kacheloberfläche, auf welcher sich – offenbar in den Standardeinstellungen – ständig irgendetwas bewegt. So springen die Augen unbewusst ständig hin und her und man kann sich kaum auf das wesentliche konzentrieren. Sicher kann man das abstellen, aber wir reden hier von Leuten, die nicht einmal die Standardfenstergröße eines nicht maximierten Browserfensters ändern. Da ist eine statische Oberfläche mit einfachen, nicht animierten Symbolen (*hust*iPad*hust*) einfach besser für den Adrenalinspiegel.
        Als nächstes scheitern sie am fehlenden Startmenü. 1995 eingeführt, nach 1-2 Jahren hatte man sich daran gewöhnt, und jetzt soll man es sich plötzlich wieder abgewöhnen. Kaum einer sieht ein, warum.
        Dann kommen die Anwendungen. Gerade neulich kämpften wir mit dem Import von Fotos aus einer Digitalkamera auf ein Notebook, die „App“ unter Windows 8 ist wohl für Touchscreens gedacht und besteht auf Vollbildmodus mit riesigen (2cm) Schriftarten und kaum Platz für den eigentlichen *Inhalt*, gibt einem ausser einem Ordnernamen (der *wo* liegt?) keinerlei (sichtbare) Optionen (z.B. welche Bilder heruntergeladen werden sollten) und bringt es offenbar auch nicht fertig, nach Duplikaten zu suchen. Da war das Drag&Drop im XP-Explorer für Rechner mit Tastatur und Maus deutlich einfacher und übersichtlicher.
        Es endet dort nicht. Dieser Mischmasch zwischen Touch und Desktop ist einfach ein Chaos, welches Microsoft vernünftig trennen sollte. Wieviele „Systemeinstellungs“-Apps gibt es jetzt, drei? Ich habe zumindest drei Stellen in Erinnerung, wo man ein WLAN konfigurieren konnte. (Keines davon hat das WLAN auf dem Notebook eingerichtet bekommen, an dem aber zwei PCs, zwei Macs, ein iPad, ein iPhone und ein Android-Phone erfolgreich arbeiten.)
        Kaum eine Anwendung lässt sich gleichzeitig auf einem Tablet und auf einem PC *gut* bedienen, dafür sind die Konzepte einfach zu unterschiedlich (und auch die Anforderungen). Microsoft musste unbedingt alles in ein System pressen, meinen bisherigen Erfahrungen nach war das ein Fehler.
        Ein Freund rief mich neulich an, er hat das Windows 8 auf seinem neuen Notebook jetzt durch Ubuntu ersetzt ;) Bin gespannt, wie das weitergeht.

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