Google partnert mit Nestlé: Android 4.4 wird KitKat heißen

Auf den Schokoriegelverpackungen findet sich im Gegenzug Android-Werbung. Beide Konzerne veranstalten zur Einführung ein Gewinnspiel. Geld soll nicht geflossen sein. KitKat tritt an die Stelle des ursprünglich vorgesehenen Namens Key Lime Pie.

Google hat den Namen der nächsten Android-Version angekündigt. Sie wird KitKat heißen – wie der Schokoriegel von Nestlé. Die Vorstellung blieb Android-Chef Sundar Pichai überlassen. Die früher kommunizierte Aktualisierung auf Android 5.0 Key Lime Pie ist damit vom Tisch: Sowohl die Versionsnummer als auch den Rufnamen hat Google noch einmal geändert.

KitKat-Packung mit Android-Werbung in Form eines Gewinnspiels mit Google Nexus 7 als Preis (Bild: Nestlé)KitKat-Packung mit Android-Werbung in Form eines Gewinnspiels mit Google Nexus 7 als Preis (Bild: Nestlé)

Erstmals verwendet Google einen Markennamen für eine seiner Android-Versionen, auch wenn sie immer schon nach Süßigkeiten benannt wurden. Die bisherigen Namen lauteten „Cupcake“, „Donut“, „Eclair“, „Froyo („frozen yoghurt“), „Gingerbread“, „Honeycomb“, „Ice Cream Sandwich“ und zuletzt „Jelly Bean“. Der Buchstabe K war also ohnehin an der Reihe.

Der BBC zufolge kam die Idee mit KitKat von Google. Es fragte daraufhin bei Nestlé an und bekam eine Genehmigung für die Verwendung des Namens. Außerdem wird der Lebensmittelkonzern im Gegenzug für Android werben. Geld soll in keiner Richtung geflossen sein – ungewöhnlich für eine marktführende Werbefirma wie Google.

Google entschied sich, die nächste Android-Version von Key Lime Pie in KitKat umzutaufen, da nach seiner Darstellung nur sehr wenige Menschen den aus Florida stammenden Limettenkuchen Key Lime Pie kennen und wissen, wie er wirklich schmeckt. KitKat habe im Allgemeinen und besonders bei den Programmierern einen höheren Bekanntheitsgrad.

Android-Schokoriegel (Bild: Nestlé)

Die Partnerschaft mit Nestlé hatte Google bereits im Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona geschlossen und offenbar geheim halten können, obwohl die Produktion von Android-Verpackungen für die Schokoriegel schon vor mehr als zwei Monaten begonnen hat. Sogar der Großteil der Google-Mitarbeiter soll nicht eingeweiht gewesen sein.

Der Deal sieht unter anderem vor, dass Nestlé rund 50 Millionen KitKats mit Android-Branding in 19 Ländern weltweit ausliefert. Der offiziellen KitKat-Website zufolge wird es auch ein Gewinnspiel geben, bei dem Käufer der Schokoriegel die Möglichkeit haben, ein Nexus 7 oder Google-Play-Guthaben zu gewinnen.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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Themenseiten: Android, Betriebssystem, Google, Marketing, Nestlé

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