iOS 7 steigert JavaScript-Performance erheblich

Die Verarbeitung von JavaScript-Code, der von vielen Webseites gerne und häufig genutzt wird, gelingt Safari unter iOS 7 deutlich schneller als noch unter iOS 6. Der Performancezuwachs beträgt bis zu 82 Prozent. Der Grund für die verbesserte Leistung liegt in einer optimierten JavaScript-Engine. Ähnliche Leistungssteigerungen zeigt auch die Beta-Version der nächsten Desktop-Version unter dem kommenden Betriebssystem OS X 10.9 Mavericks.

Leicht verbessert wurde auch die HTML5-Kompatibilität: Im Standartest von html5test.com erreicht die neue Variante 404 von 500 möglichen Punkten. Unter iOS 6 erzielt Safari 386 Punkte.

Die Performancetests hat ZDNet mit der finalen Version von iOS 7 (Build: 11A465) und einem iPad Mini durchhgeführt. Für den Sunspider-Benchmarks benötigt das Gerät unter dem neuesten Apple-Betriebssystem 1297 ms, während es mit iOS 6 die Aufgaben erst nach 1932 ms abgeschlossen hat. Der Mozilla-Benchmark Kraken 1.1. beendet unter iOS 7 nach 30879 ms seine Tests, während unter der Vorgängerversion 47837 ms verstreichen. Der größte Leistungsunterschied zeigt sich mit dem Google-Benchmark Octane. Das iPad Mini erzielt unter iOS 7 1437 Punkte, während es mit iOS 6 nur auf 787 Punkte kommt. Mit einem nur 7,3 Prozent höheren Ergebniss fällt das Leistungsplus im Test mit dem Peacekeeper-Benchmark nicht ganz so stark aus.

Die teilweise großen Leistungssteigerungen bei den synthetischen Benchmarktests bedeuten allerdings nicht, dass sich die allgemeine Browser-Performance ebenso stark verbessert hat. Sofern auf einer Website kaum JavaScript verwendet wird, dürfte man in Sachen Darstellungsgeschweindigkeit zwischen iOS 6 und iOS 7 kaum einen nenensweten Unterschied bemerken.

Nach Angaben von Apple können Anwender ab dem 18. September iOS 7 herunterladen. Das Update wird für iPhone 4, 4S und 5, iPad 2 und neuer sowie das iPad Mini zur Verfügung stehen. Auch der iPod Touch der fünften Generation lässt sich auf iOS 7 aktualisieren.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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