Der weltweite PC-Markt hat sich laut den jüngsten Zahlen von IDC im dritten Quartal positiver entwickelt als erwartet. Insgesamt verkauften die Hersteller 81,6 Millionen Einheiten, 7,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Ende August waren die Marktforscher noch von einem Minus von 9,7 Prozent ausgegangen. Vor allem die Nachfrage durch Unternehmen und den öffentlichen Sektor habe zu der Entwicklung beigetragen, heißt es.
Das Interesse von Verbrauchern an neuen Computern sei weiterhin sehr gering, schreibt IDC weiter. Ein Zeichen dafür seien die Probleme der taiwanischen Hersteller Acer und Asus. „Obwohl wir ein wenig über unserer Voraussage liegen, weisen die Ergebnisse des dritten Quartals auf eine hohe Wahrscheinlichkeit hin, dass die weltweiten Verkaufszahlen auch im Jahr 2014 zurückgehen werden“, wird Loren Loverde, Vice President des Worldwide PC Trackers von IDC, in einer Pressemeldung zitiert.
In den USA büßte der Markt zwischen Juli und September lediglich 0,2 Prozent an Volumen ein. Interne Restrukturierungen und eine bessere Ausrichtung auf die Vertriebspartner halfen laut IDC den großen Herstellern, sich besser zu entwickeln als der Durchschnitt. Auch der Umstieg vieler Firmen von Windows XP auf Windows 7 habe den weiteren Verfall gebremst.
Der Markt in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) schrumpfte wie von IDC vorausgesagt. Eine geringe Nachfrage durch Verbraucher und die anhaltende Verlagerung hin zu Tablets führten zum Rückgang der Verkaufszahlen in der Region, wobei Notebooks stärker betroffen waren als Desktop-Computer.
Lenovo verteidigte die im vergangenen Quartal eroberte Spitzenposition im PC-Markt. Der chinesische Anbieter setzte 14,1 Millionen PCs ab, was einem Marktanteil von 17,3 Prozent (plus 1,6 Punkte) entspricht. Hewlett-Packard verbesserte sich um 1,3 Punkte auf 17,1 Prozent. Auch Dell steigerte seine Verkäufe leicht und baute im dritten Quartal seinen Marktanteil auf 11,7 Prozent aus.
Die Absatzzahlen von Acer und Asus schrumpften hingegen gegenüber dem dritten Vierteljahr 2012 um jeweils mehr als 34 Prozent. Acers Marktanteil ging um 2,8 Punkte auf 6,7 Prozent zurück. Asus verlor 2 Punkte und erreichte nur noch 5,2 Prozent.
Gartner zeichnet jedoch ein negativeres Bild des PC-Markts als IDC. Seiner Statistik zufolge brachen die Verkäufe im dritten Vierteljahr um 8,6 Prozent auf 80,5 Millionen Einheiten ein. Das sei das schlechteste Ergebnis in einem dritten Quartal seit 2008.
PC-Markt im dritten Quartal laut IDC |
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Anbieter | Verkaufszahlen 3. Quartal 2012 in Mio. Stück | Marktanteil | Verkaufszahlen 3. Quartal 2013 in Mio. Stück | Marktanteil | Veränderung gegenüber dem Vorjahr |
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Lenovo | 13,828 | 15,7 % | 14,136 | 17,3 % | 2,2 % |
HP | 13,931 | 15,8 % | 13,992 | 17,1 % | 0,4 % |
Dell | 9,493 | 10,8 % | 9,519 | 11,7 % | 0,3 % |
Acer | 8,349 | 9,5 % | 5,467 | 6,7 % | -34,5 % |
Asus | 6,384 | 7,2 % | 4,208 | 5,2 % | -34,1 % |
Andere | 36,314 | 41,1 % | 34,287 | 42,0 % | -5,6 % |
Gesamt | 88,598 | 100,0 % | 81,609 | 100,0 % | -7,6 % |
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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