Microsoft hat Hinweise für Unternehmenskunden veröffentlicht, die von Windows 8 oder vorhergehenden Versionen des Betriebssystems auf Windows 8.1 aktualisieren wollen. Anders als bei handelsüblichen PCs mit vorinstalliertem OS kann das Update der Enterprise-Version von Windows nicht über den Windows Store erfolgen, sondern ist über das Volume Licensing Service Center (VLSC) zu beziehen.
Das Update kann auch unternehmensintern über das Microsoft Deployment Toolkit (MDT) 2013 oder den System Center 2012 R2 Configuration Manager ausgeliefert werden, da alle wesentlichen Bereitstellungstools für Windows 8.1 angepasst wurden. Ein gangbarer Weg ist aber auch, die Update-Dateien auf eine DVD zu brennen oder einen USB-Datenträger zu kopieren.
Wer von Windows 8.1 Preview auf die finale Version von Windows 8.1 aktualisiert, sollte beachten, dass dabei nur die Daten des Geräts übernommen werden. Alle Anwendungen hingegen, ob aus dem Windows Store bezogene oder herkömmliche Desktop-Anwendungen, verlangen eine erneute Installation. Zur Aktivierung der Windows-8.1-Geräte kann außerdem erforderlich sein, den KMS-Server (Key Management Service) zu aktualisieren. Neue Aktivierungsschlüssel für Windows 8.1 sind ebenfalls über das VLSC zu beziehen.
Für eine erste Erprobung steht Windows 8.1 Enterprise auch als 90-Tage-Testversion zum Download bereit. Windows 8.1 bringt den Startbutton zurück, der sich funktional jedoch erheblich von seinem Vorgänger unterscheidet. Er bringt nicht das traditionelle Startmenü und seine kurzen Wege zu Programmen und Diensten zurück, sondern führt einfach nur zum neuen Kachel-Startbildschirm, den Microsoft mit Windows 8 eingeführt hatte. Zur Erleichterung vieler Anwender erlaubt Windows 8.1 aber wieder das direkte Booten in den traditionellen Desktop-Modus.
Wie ZDNet.com-Autorin Mary Jo Foley von einer ihr als verlässlich bekannten Quelle in Erfahrung brachte, soll auf Windows 8.1 voraussichtlich nicht schon im Herbst 2014 das nächste größere Update folgen. Microsofts Operating Systems Group sei vielmehr dabei, die Prioritäten zu überdenken und bevorzuge derzeit einen „wesentlichen“ Versionssprung im Frühjahr 2015. Es sei als eine Art „Hybrid“ zu erwarten, das das gegenwärtige Windows und Windows Phone OS weiter zusammenführt.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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