Telefónica will sein Hamburger Glasfasernetz an Versatel verkaufen. Im Zuge der Transaktion soll Versatel die rund 1000 Kabelkilometer sowie ein neu gebautes Rechenzentrum übernehmen. Dann könnte es Firmenkunden in 33 der 50 größten deutschen Städte mit Glasfaseranschlüssen versorgen.
Zu finanziellen Details des Deals haben sich die Vertragsparteien nicht geäußert. Sie teilten aber mit, dass sie ihre bestehende Zusammenarbeit im Festnetz- und Mobilfunkbereich ausbauen werden.
Versatel stärkt mit der Transaktion im Norden Deutschlands seine Position als Infrastruktur- und Telekommunikationsanbieter. Im Rahmen der Übernahmevereinbarung wird es sich in dem durch das Glasfasernetz abgedeckten Gebiet an Geschäftskunden wenden. „Nun ist Versatel nach Berlin auch in der zweitgrößten Stadt Deutschlands mit einem vergleichbar umfangreichen eigenen Netz vertreten“, kommentierte Versatel-Geschäftsführer Johannes Pruchnow.
Telefónica sichert sich im Zuge des Abkommens langfristig die Möglichkeit, im Versatel-Ausbaugebiet Geschäfts- und Privatkunden Telekommunikationsprodukte auf Basis von Glasfaser anbieten zu können. „Der Ausbau der bestehenden Kooperation ermöglicht es Telefónica, langfristig und flexibel im gesamten Glasfasernetz der Versatel UMTS- und LTE-Mobilfunkstationen mit Glasfaser anzubinden, um den Geschäfts- und Privatkunden von Telefónica eine hervorragende mobile Datennutzung bereitzustellen“, sagte René Schuster, CEO von Telefónica Deutschland.
Die Transaktion unterliegt noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Sie soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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