Microsoft meldet über 2 Millionen zahlende Abonnenten von Office 365

Das Wachstum geht offenbar zu Lasten vorinstallerter Office-Versionen. Eine Folie mit den Gewinnen nach alter Spartenaufteilung veranschaulicht die Schwachpunkte des letzten Quartals: Es waren Windows mit minus 20 Prozent und Entertainment &Services mit minus 171 Prozent im Jahresvergleich.

Microsoft hat bei der Vorstellung seiner Quartalszahlen Angaben zur Zahl der Abonnenten von Office 365 Home Premium gemacht. Sie übersteigt neun Monate nach dem Start bereits 2 Millionen. Ende Mai war die Grenze von einer Million erreicht gewesen.

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Office 365 Home Premium war am 29. Januar gestartet. Für 99 Euro im Jahr oder 10 Euro im Monat umfasst es eine Haushaltslizenz: Bis zu fünf Clients lassen sich auf Windows- und Mac-OS-Systemen installieren. Vorteil des Abomodells sind Microsoft zufolge regelmäßige Funktionsupdates. Darüber hinaus erhalten Kunden von Office 365 Home Premium jeden Monat ein Skype-Guthaben von 60 Gesprächsminuten und 20 GByte zusätzlichen kostenlosen Skydrive-Speicher für das primäre Nutzerkonto.

Für Office 365 insgesamt nannte Microsoft schon vor einigen Wochen eine jährliche Kennziffer von 1,5 Milliarden Dollar. Im April war der Stand noch 1 Milliarde Dollar im Jahr.

In Microsofts neuer Berichtsstruktur fällt Office 365 Home Premium unter „Devices and Services – other“ („sonstige Geräte und Dienste“) – zusammen mit Bing, MSN und Videospielen. Teilweise ging das Wachstum von Office 365 offenbar zu Lasten von „Office Consumer“, was wohl für auf PCs vorinstallierte OEM-Office-Lizenzen steht. Nach der neuen Struktur fällt „Office Consumer“ unter „Devices and Services – Licensing“ („Geräte und Dienste – Lizenzen“).

Microsoft hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2014 insgesamt die Erwartungen der Börse übertroffen: Seinen Nettogewinn nach GAAP steigerte es um 15 Prozent auf 5,24 Milliarden Dollar oder 0,62 Dollar je Aktie. Die Einnahmen legten um 16 Prozent auf 18,53 Milliarden Dollar zu. Das Unternehmen profitierte vor allem von einer großen Nachfrage nach seinen Enterprise-Produkten.

Die Schwachpunkte zeigt am besten die Aufgliederung des Ergebnisses nach Microsofts alten Geschäftsbereichen, die der Konzern noch einmal vorgelegt hat. Demnach sind Windows (minus 20 Prozent Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal) sowie die frühere Geschäftseinheit Entertainment & Devices (minus 171 Prozent) die Schwachpunkte. Auch Online Services schreibt Verlust, aber weniger als zuvor.

Gewinne und Verluste im 1. Quartal nach alter Spartenaufteilung (Folie: Microsoft)Gewinne und Verluste im 1. Quartal 2014 nach alter Spartenaufteilung (Folie: Microsoft)

Als Aktivposten erwähnte Microsoft – nach Abschreibungen im Sommer – ausdrücklich die Surface-Reihe, die 400 Millionen Dollar Umsatz gebracht habe. Vor allem das Surface RT habe sich besser als erwartet verkauft, während Surface-Pro-Kunden wohl auf das nächste Modell gewartet hätten. Gegenüber dem Vorquartal (als Microsoft ebenfalls keine konkrete Zahl nannte) habe sich die Stückzahl verdoppelt.

Den starken Gewinnrückgang bei Entertainment & Devices scheint das Warten der Kunden auf die nächste Konsole Xbox One bewirkt zu haben, die am 22. November in die Läden kommt. Die Sparte schließt auch den Absatz mit Windows Phone und Patent-Lizenzen für Android-Geräte mit ein. Dies schlüsselt Microsoft aber nicht im Detail auf.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Neueste Kommentare 

8 Kommentare zu Microsoft meldet über 2 Millionen zahlende Abonnenten von Office 365

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  • Am 27. Oktober 2013 um 2:05 von Marc

    Wieso sollte ich mir office als abbo kaufen? das is sowas von bescheuert. 10€ wenn ich mal nen anschreiben oder ne kündigung kaufen will. Ich hab mir offce 2010 zugelegt und werde das noch ewig nutzen. wenn das mal nicht mehr geht, werde ich mit sicherheit eine andere Altanative wählen.

  • Am 26. Oktober 2013 um 14:59 von blackmac

    dauerzahlende Abonnenten? Hoffentlich rechnen die Kunden das auch mal nach. Schön blöde; ich benutze immer noch jahrealte 2003 Versionen; fkt. selbst testweise unter Win8. Für mehr als ein Brief und mal ein paar Formeln rechnen benutzt doch kaum jemand diese Programme.
    Und dafür nimmst man Openprogramme. Die Art und Weise wie Microsoft, Adobe und andere Hersteller ihre Kunden in eine Dauerabhängigkeit von ihren Programmen bringen wollen, ist schon erstaunlich. Bei Adobe werde ich dann eben mit der letzten CS6 Version so lange arbeiten, bis ich in Rente gehe; aber ein Dauerabonnement kriegen die nie von mir.

  • Am 25. Oktober 2013 um 18:09 von McNoise

    Micro$oft Office, eine office-suite sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden!

    • Am 25. Oktober 2013 um 23:09 von punisher

      wow. Knechten und binden assoziiere ich normalerweise mit Apple. Vllt solltest du Rapper werden mcnoise

  • Am 25. Oktober 2013 um 16:05 von Hugo Palm

    Ein ISO-konformes Office kann man auch ganz legal umsonst bekommen: z.B. OpenOffice und LibreOffice. Die laufen auch auf Linux…

  • Am 25. Oktober 2013 um 15:33 von PeerH

    Offensichtlich haben die Kaufzurückhaltung und der geringere Absatz von PCs deutliche Spuren hinterlassen. Minus % bei der Windows Devision ist schon recht heftig. Da ist möglicherweise ein Standbein am wegbrechen.

    • Am 25. Oktober 2013 um 15:57 von Florian Kalenda

      Die Windows-Division macht keine Verluste, der Gewinn ist aber geringer geworden.

      • Am 25. Oktober 2013 um 18:27 von PeerH

        Hi, das meinte ich ja. Minus 20% Gewinn ist doch aber beachtenswert, dafür, dass eigentlich Win 8 das Geschäft ankurbeln sollte. Ein Verlust wäre extrem schlimm.

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